Auszeichnung

Fotografie-Stipendium für israelische Künstlerin Ilit Azoulay

Die israelische Künstlerin Ilit Azoulay während einer Podiumsdiskussion Foto: Heike Linde-Lembke

Die Akademie der Künste vergibt das Ellen-Auerbach-Stipendium für Fotografie 2024 an die israelische Künstlerin Ilit Azoulay. Die Auszeichnung werde ihr am 28. Februar 2025 in der Akademie der Künste am Hanseatenweg überreicht, teilte die Akademie am Montag in Berlin mit. Das mit 20.000 Euro dotierte Preisgeld wird aus dem Nachlass der deutsch-amerikanischen Fotografin Ellen Auerbach (1906-2004) finanziert und alle zwei Jahre vergeben.

Azoulay werde für ihr subtiles, kaleidoskopisch angelegtes Werk ausgezeichnet, das die Fotografie in ihrer ursprünglichen Bedeutung einsetzt, um optisch Unbewusstes zu heben, hieß es zur Begründung. Ihr Archiv bestehe aus »Zustandsfotos von Wirklichkeit, die sie sammelt und in den Kontext neuer Handlungsebenen stellt«. Dabei werde der Unterschied zwischen Vorgefundenem und Arrangiertem zur Nebensache. Azoulays Arbeiten repräsentierten Tatsächliches, das zugleich poetische Imaginationen erzeugt.

Die 1972 in Jaffa geborene Azoulay hat den Angaben zufolge marokkanische Wurzeln. Sie studierte an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem. Heute lebt sie in Berlin. epd

27. Januar

Der unbekannte Held von Auschwitz

Der »Berufsverbrecher« Otto Küsel rettete Hunderten das Leben. In Polen ist er ein Held, in Deutschland fast unbekannt. Das will Sebastian Christ mit einem Buch ändern, für das er 20 Jahre lang recherchiert hat

 24.01.2025

Kino

Hoffnung auf mehr »Harry und Sally«

Möglicherweise kehren Meg Ryan und Billy Crystal als Harry und Sally zurück. Zumindest sorgt ein Social-Media-Post derzeit für Glücksgefühle

von Sophie Albers Ben Chamo  24.01.2025

Medien

Michel Friedman ist neuer Herausgeber des »Aufbau«

Die Zeitschrift »Aufbau« erfindet sich mal wieder neu. Diesmal soll Michel Friedman das 90 Jahre alte Blatt modernisieren. Der Journalist und Autor hat viel vor

von Sophie Albers Ben Chamo  23.01.2025

Oscars

»Der Brutalist« und »A Complete Unknown« nominiert

Adrien Brody und Timothée Chalamet sind auch als »Beste Hauptdarsteller« nominiert

 23.01.2025

Kulturkolumne

Sprachnachrichten als Zeitzeugnisse

WhatsApps auf Jiddisch von Regina Steinitz aus Israel

von Maria Ossowski  23.01.2025

Kino

»The Brutalist« - Packendes Filmepos über die Gegenwart der Vergangenheit

In 70mm gedrehtes herausragendes Filmepos über einen dem Holocaust entronnenen Architekten, der in den USA mit einem gigantischen Bauwerk seinen Traumata zu entkommen hofft

von Rüdiger Suchsland  23.01.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  23.01.2025

Lebensmelodien

Musik ist die beste Rache

Am 27. Januar erinnert die UN-Vollversammlung mit Werken verfolgter jüdischer Komponisten an die Schoa – das Projekt entstand in Berlin-Schöneberg

von Ayala Goldmann  23.01.2025

Mel Gibson

»Make Hollywood Great Again«

US-Präsident Donald Trump hat den Regisseur und Schauspieler zu seinem »Sonderbotschafter« ernannt – zusammen mit Sylvester Stallone und Ron Voigt

von Sophie Albers Ben Chamo  23.01.2025