Köln

Felix Klein schlägt nationales Festival für jüdische Musik vor

Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen den Antisemitismus Foto: picture alliance / photothek.de

Ein bundesweites Festival für jüdische Musik und Kultur hat der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben, Felix Klein, ins Spiel gebracht.

»Es gibt fantastische Initiativen in vielen Städten. Sie sollten stärker miteinander vernetzt werden, und es sollten nationale Tage für jüdische Musik und jüdische Kultur auf die Beine gestellt werden«, sagte er in einem am Montag verbreiteten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

»Zum Beispiel bietet sich dafür Anfang September der Europäische Tag der jüdischen Kultur an. Das wäre ein denkbares Format für nächstes Jahr, das ich mir vorstellen könnte.«

Positive Gedanken

Klein äußerte sich anlässlich des noch bis Sonntag in Köln und im Rhein-Erft-Kreis laufenden Festivals »Shalom-Musik.Koeln«. Dort trat er am Sonntag mit dem Trio Accento auf, in dem er Geige spielt. Das Trio brachte Musik jüdischer Komponisten auf die Bühne.

»Musik erreicht die Herzen der Menschen. Und daher ist ein Festival jüdischer Musik das geeignete Format, mit positiven Gedanken zusammenzukommen.«

Ein Musikfestival könne ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen, so Klein: »Je selbstverständlicher jüdisches Leben als Teil der Gesellschaft wahrgenommen wird, desto weniger wird es Gefahr laufen, angegriffen zu werden.« kna

Kulturkolumne

Verhandeln auf Tinder

Dating in Zeiten der Wassermelone

von Laura Cazés  28.08.2025

Frankfurt am Main

Michel Friedman will nicht für TikTok tanzen

Es handle sich um eine Plattform, die primär Propaganda und Lügen verbreite, sagt der Publizist

 28.08.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 28. August bis zum 4. September

 27.08.2025

Sachbuch

Die Gruppe 47, Günter Grass und die ersten »Shitbürger«

»WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt rechnet in seinem neuen Bestseller »Shitbürgertum« auch mit der Kontinuität des deutschen Judenhasses ab. Ein exklusiver Auszug

von Ulf Poschardt  27.08.2025

Filmfestspiele

Gal Gadot wird zur Hassfigur in Venedig

In einem offenen Brief verlangen 1500 Unterzeichner die Ausladung der israelischen Schauspielerin von den Filmfestspielen. Doch die hatte offenbar nie die Absicht, nach Venedig zu kommen

von Nicole Dreyfus  27.08.2025

Atlanta

Woody Allen verteidigt Auftritt bei Moskauer Filmfestival

In einem CNN-Interview legt der Regisseur und Schauspieler dar, warum er an dem russischen Event teilnahm

 27.08.2025

Essay

Übermenschlich allzumenschlich

Künstliche Intelligenz kann Großartiges leisten. Doch nicht zuletzt die antisemitischen Ausfälle von Elon Musks Modell »Grok« zeigen: Sie ist nicht per se besser als ihre Schöpfer. Ein alter jüdischer Mythos wirft Licht auf dieses Dilemma

von Joshua Schultheis  27.08.2025

Archäologie

Vorform der Landwirtschaft: Steinsicheln für die Getreideernte

Funde aus einer Höhle in Zentralasien stellen Annahmen zur Entstehung der Landwirtschaft infrage. Offenbar liegen deren Ursprünge nicht nur in der Region Vorderasien, die auch das heutige Israel umfasst

von Walter Willems  26.08.2025

Digital

Initiative von Heidelberger Hochschule: Neuer Podcast zum Judentum

»Jüdische Studien Heute« als Podcast: Das neue Angebot der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg will alle zwei Wochen Forschungsthemen aufgreifen und Einblicke in die jüdische Lebenswelt bieten

von Norbert Demuth  26.08.2025