Museen

Einzigartige Lebensgeschichten

Der Fotograf Konrad Rufus Müller (2010) Foto: imago stock&people

Der »Kanzlerfotograf« Konrad Rufus Müller schenkt dem Jüdischen Museum in Berlin eine seiner Fotoserien. Diese umfasse 41 Aufnahmen von Holocaust-Überlebenden, teilte das Museum mit. Gemeinsam mit der österreichischen Journalistin Alexandra Föderl-Schmid war Müller 2018 durch Deutschland, Israel und Österreich gereist.

Gemeinsam mit den von Föderl-Schmid geführten Interviews wurden die damals entstandenen Fotografien in dem Buch Unfassbare Wunder veröffentlicht. Insgesamt porträtierte der Fotograf darin 25 Überlebende. Das Buch soll deren Lebensgeschichten abbilden und die Überlebenden sowie ihre Sicht auf Gegenwart und Zukunft zu Wort kommen lassen.

HELMUT KOHL Bekannt wurde der 1940 in Berlin-Wilmersdorf geborene Müller mit seinen Porträts aller bisherigen Bundeskanzler Deutschlands. Der sogenannte Kanzlerfotograf begleitete unter anderen jahrelang Altkanzler Helmut Kohl (1930-2017). Müller fotografiert schwarz-weiß, analog und ohne zusätzliches Licht.

Das 2001 eröffnete Jüdische Museum in Berlin ist das größte jüdische Museum Europas. In seiner Dauerausstellung und den Wechselausstellungen beschäftigt es sich mit jüdischer Geschichte und jüdischer Gegenwart vor allem in Deutschland.

Föderl-Schmid ist stellvertretende Chefredakteurin der »Süddeutschen Zeitung« (SZ). Bevor sie 2017 als Korrespondentin für Israel und die palästinensischen Gebiete zur SZ ging, war sie zehn Jahre lang Chefredakteurin und später auch Co-Herausgeberin der österreichischen Tageszeitung »Der Standard« und des Nachrichtenportals »derStandard.at«. epd

Chemnitz

Sachsen feiert »Jahr der jüdischen Kultur«

Ein ganzes Jahr lang soll in Sachsen jüdische Geschichte und Kultur präsentiert werden. Eigens für die Eröffnung des Themenjahres wurde im Erzgebirge ein Chanukka-Leuchter gefertigt

 03.12.2025

TV-Tipp

»Fargo«: Spannend-komischer Thriller-Klassiker der Coen-Brüder

Joel und Ethan Coen erhielten 1997 den Oscar für das beste Originaldrehbuch

von Jan Lehr  03.12.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 4. Dezember bis zum 10. Dezember

 03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  02.12.2025

Streaming

Gepflegter Eskapismus

In der Serie »Call my Agent Berlin« nimmt sich die Filmbranche selbst auf die Schippe – mit prominenter Besetzung

von Katrin Richter  02.12.2025

Jean Radvanyi

»Anna Seghers war für mich ›Tschibi‹«

Ein Gespräch mit dem Historiker über die Liebesbriefe seiner Großeltern, Kosenamen und hochaktuelle Texte

von Katrin Richter  02.12.2025

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025