USA

Die jüdische Astronautin

Die jüdische Astronautin Jessica Meir ist wieder auf der Erde zurück Foto: dpa

Die jüdische Astronautin Jessica Meir (40) trainiert bei der NASA für eine Mission auf der International Space Station (ISS). Derzeit bereit sich die studierte Biologin in den USA und in Russland auf einen Einsatz in einem russischen Sojus-Raumschiff vor.

Laut der israelischen Zeitung »Times of Israel« gehört sie zu einer Klasse von acht Astronauten, die aus 6300 Bewerbern ausgewählt wurde. Im Interview mit der Zeitung sagte Meir: »Es ist keine Frage, ob ich ins Weltall aufsteige. Es ist nur eine Frage der Zeit.«

Risiko Falls Jessica Meir zum Einsatz kommt, ist ihr mehr Glück zu wünschen als Judith Resnik (1949–1986), der ersten jüdischen Astronautin im Weltall: Sie starb, als das Raumschiff Challenger beim Start der Mission STS-51-L zerstört wurde. Doch Jessica Meir liebt die Herausforderung: »Ich lebe nach der Philosophie, dass es ohne Risiko keine Belohnung gibt«, sagte die passionierte Pilotin und Unter-Eis-Taucherin in der Antarktis.

Meir ist laut »Times of Israel« Single und Tochter eines Israelis mit irakischen Wurzeln und einer Schwedin. Sie wuchs in Caribou (US-Bundesstaat Maine) auf. »Wir sind nicht besonders religiös, aber wir haben die Hohen Feiertage gehalten«, berichtet Jessica Meir.

In Presque Isle, einer Stadt in der Nähe von Caribou, feierte sie ihre Batmizwa. Im Sommer 2016 unterrichtete sie einen Workshop an der International Space University in Haifa: »Es war ein guter Trip, und es ist wunderbar, zurückzukommen und die Familie zu sehen«, so die Astronautin über ihre Israel-Reise. ag

Ausstellung

Die Schocken-Show

Das Jüdische Museum Berlin ehrt den Unternehmer und Verleger Salman Schocken dank eines Stars der US-Literatur

von Sophie Albers Ben Chamo  19.06.2025

Kulturkolumne

Zwischen Kotel und Kotti

Wie KI unseren Autor berühmt machte

von Eugen El  19.06.2025

FU Berlin

Sparmaßnahmen an Berliner Hochschulen treffen wohl auch Judaistik

An der Freien Universität ist unklar, ob eine Professur neu besetzt wird.

 19.06.2025

Fürth

Jüdisches Museum sucht geraubte kleine Dame

Man werde für eine Suchaktion an alle bekannten Kunstgalerien Flyer schicken und eine Anzeige in einer überregionalen Tageszeitung aufgeben

 18.06.2025

Sachbuch

Zweistaatenlösung, erster Versuch

Oren Kessler zeigt, wie sich bereits 1936 ein Grundmuster des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern herausbildete

von Ralf Balke  18.06.2025

Zahl der Woche

8. Platz

Fun Facts und Wissenswertes

 18.06.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 19. Juni bis zum 26. Juni

 18.06.2025

Berlin

Erste Ausstellung über den Architekten Ossip Klarwein

Präsentiert werden mehr als 100 Entwürfe und Modelle, darunter ikonische Bauten des 1933 nach Palästina geflohenen jüdischen Architekten

 17.06.2025

Nachruf

Chronist einer ganzen Epoche

Michel Bergmann war ein Schriftsteller, der viele Genres beherrschte

von Ellen Presser  17.06.2025