Potsdam

Libeskind für Gestaltung von Garnisonkirche im Gespräch

US-Star-Architekt Daniel Libeskind Foto: dpa

In die Debatte über die Bebauung des historischen Standorts der Potsdamer Garnisonkirche kommt Bewegung. Der Stararchitekt Daniel Libeskind habe Interesse daran bekundet, sich in die Gestaltung eines Neubaus am Ort des 1945 ausgebrannten Kirchenschiffs einzubringen, sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag in Potsdam und bestätigte damit Medienberichte aus dem Hauptausschuss des Stadtparlaments.

Als Herausforderung sehe Libeskind vor allem, einen »Dreiklang« aus dem modernen DDR-Gebäude direkt neben der Turmbaustelle, dem historisierenden neuen Turm und einem Neubau am Ort des Kirchenschiffs zu gestalten, sagte Brunzlow. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) habe in einem mit der Garnisonkirchenstiftung und der Bau-Fördergesellschaft abgestimmten Schreiben positiv auf das Interesse Libeskinds reagiert.

Die Nutzung eines möglichen Neubaus am Ort des Kirchenschiffs sei noch offen, sagte Brunzlow. Es liege jedoch ein Vorschlag des Oberbürgermeisters vor, dort eine internationale Jugendbegegnungsstätte und ein Demokratiezentrum einzurichten. Dieser Vorschlag sei weiter aktuell.

Kritiker der bisherigen Planungen für den Garnisonkirchturm, darunter der Architekturexperte und frühere Leiter der Stiftung Bauhaus Dessau, Philipp Oswalt, wollen am Freitag in Berlin ein eigenes Konzept für einen Lernort Garnisonkirche vorstellen. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte der preußischen Militärkirche, die von den Nazis 1933 zur Inszenierung der Reichtstagseröffnung genutzt wurde, bisher zu unkritisch dargestellt. Das Projekt soll von einem zehnköpfigen wissenschaftlichen Beirat begleitet werden. Geplant ist auch eine Internetseite. epd

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 03.07.2025

Medien

»Ostküsten-Geldadel«: Kontroverse um Holger Friedrich

Der Verleger der »Berliner Zeitung« irritiert mit seiner Wortwahl in Bezug auf den jüdischen Weltbühne-Gründer-Enkel Nicholas Jacobsohn. Kritiker sehen darin einen antisemitischen Code

von Ralf Balke  03.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  03.07.2025

Sehen!

»Hot Milk«

Die Mutter-Tochter-Geschichte unter der Regie von Rebecca Lenkie­wicz ist eine Adaption des Romans von Deborah Levy

von Anke Sterneborg  03.07.2025

Aufgegabelt

Iced Tahini Latte

Rezepte und Leckeres

 02.07.2025

Essay

Wenn der Wutanfall kommt

Kleine Kinder können herausfordern. Was macht das mit Eltern? Reflexionen einer Mutter

von Nicole Dreyfus  02.07.2025

Meinung

Die Erforschung von Antisemitismus braucht Haltung und Strukturen

Damit die universitäre Wissenschaft effektiv zur Bekämpfung von Judenhass beitragen kann, muss sie zum einen schonungslos selbstkritisch sein und zum anderen nachhaltiger finanziert werden

von Lennard Schmidt, Marc Seul, Salome Richter  02.07.2025

Nach Skandal-Konzert

Keine Bühne bieten: Bob-Vylan-Auftritt in Köln gestrichen

Die Punkband hatte beim Glastonbury-Festival israelischen Soldaten den Tod gewünscht

 02.07.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 3. Juli bis zum 10. Juli

 02.07.2025