Berlin

Daniel Barenboim leitet Konzert für Frieden

Daniel Barenboim Foto: imago/Future Image

Zur Unterstützung der humanitären Hilfe für die Menschen in der Ukraine organisiert die Berliner Staatsoper Unter den Linden ein »Konzert für Frieden« mit der Staatskapelle Berlin und dem Staatsopernchor unter Leitung von Daniel Barenboim. Die Einnahmen des Konzerts an diesem Sonntag (6. März) gehen an den Ukraine Humanitarian Fund (UHF) der Vereinten Nationen, wie die Staatsoper am Mittwoch mitteilte.

Zum Konzert haben sich die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, und Bundesbankpräsident Joachim Nagel angekündigt. Beide Organisationen wollen den Angaben zufolge anlässlich des Konzerts ebenfalls spenden. Das Konzert soll zudem vom Rundfunk Berlin-Brandenburg bei rbbKultur in Verbindung mit Spendenaufrufen übertragen werden.

Gespielt werden soll die ukrainische Nationalhymne von Michailo Werbizki, komponiert auf das Gedicht »Die Ukraine ist noch nicht tot« von Pawlo Tschubinski. Zudem stehen Sinfonien von Schubert und Beethoven auf dem Programm.

Leitung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsoper seien »entsetzt, schockiert und zutiefst besorgt angesichts des Krieges, den die russische Regierung gegen die Ukraine begonnen hat«, hieß es. Der Angriff gelte nicht nur einem Land, sondern der gesamten Kultur friedlichen Zusammenlebens weltweit. dpa

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025