Ian Schrager

Club-Szene in New York derzeit schlecht

Ian Schrager Foto: imago images / Pacific Press Agency

Der Mitgründer des legendären Nachtclubs »Studio 54« in New York, Ian Schrager, sieht die Club-Szene der Metropole derzeit als nicht herausragend an. »Es gibt keine gute Club-Szene in New York dieser Tage - nicht so wie in Deutschland oder in anderen Städten«, sagte Schrager, der am Montag nächster Woche 75 Jahre alt wird, der Deutschen Presse-Agentur.

»Indem die Branche reguliert wurde und versucht wurde, alle zu schützen, hat man sie entmannt. Das kann nicht mehr funktionieren. Es gibt jetzt Menschen in New York, die wenn sie nach elf Uhr abends noch Lärm hören, die Polizei rufen.«

Berlin Das Nachtleben sei aber wichtiger Inkubator für kulturelle Ideen, sagte Schrager weiter. »Wenn man das erstickt, ist das keine gute Idee. Ich weiß, dass es Probleme gibt und man damit umgehen muss - aber in New York wird damit nicht korrekt umgegangen.« Andere Städte der Welt - darunter Berlin - hätten dagegen aufgeholt. »Es gibt ein paar dieser Nachtclubs in Berlin und auch in Ibiza, wo diese ganz bestimmte Elektrizität in der Luft liegt«, sagte Schrager, der inzwischen in der Hotel-Branche arbeitet. »New York hat nicht mehr diese Exklusivität.«

Das »Studio 54«, das er 1977 gemeinsam mit seinem 1989 gestorbenen Business-Partner Steve Rubell gründete, sei wie seine »erste Liebe« gewesen. »Es gab natürlich die Stars und die Beleuchtung und all das, aber für mich war es einfach diese Freiheit. Sobald du durch diese Tür durchgegangen warst, warst du frei - frei, zu tun und lassen, was du wolltest, und frei, zu sein, wer oder was auch immer du wolltest.« Auch seinen Kindern hätte er es erlaubt, dorthin zu gehen, sagte der dreifache Vater. »Es wäre sehr schwierig für mich gewesen, ihnen zu sagen, dass sie dort nicht hingehen dürfen.«

Das legendäre »Studio 54« sei wiederbelebbar, sagte Schrager - aber er wäre nicht mehr dabei. »Ich bin durch mit dem Business.« Seine Zeit als Nachteule sei vorbei. »Inzwischen bin ich weit vor Mitternacht im Bett, vor zehn, und stehe früh auf.« dpa

Andrea Kiewel

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