Kino

Auschwitz Komitee würdigt Steven Spielberg

Steven Spielberg beim 20. Geburtstag der Survivors of the Shoah Visual History Foundation. Foto: imago stock&people

Kino

Auschwitz Komitee würdigt Steven Spielberg

Der Regisseur sei zu einem der wichtigsten Botschafter der Schoa-Überlebenden geworden

 18.12.2021 17:21 Uhr

Das Internationale Auschwitz Komitee würdigt den US-amerikanischen Regisseur Steven Spielberg zum 75. Geburtstag. »Mit dem Film Schindlers Liste hat Steven Spielberg 1993 die Augen der Menschen in unvergesslicher Weise auf die mörderische Welt des Holocaust und den Mut Einzelner in dieser mörderischen Welt gerichtet«, sagte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner am Samstag in Berlin.

Zukunft Spielberg sei zu einem der wichtigsten Botschafter und zu einer weltweit gehörten Stimme der Holocaust-Überlebenden geworden, der ihre Erinnerungen bewahre und in die Zukunft trage.

Aber nicht nur mit dem Film Schindlers Liste habe Spielberg »eine emotionale und intellektuelle Debatte angestoßen, die bis heute andauert und Menschen in aller Welt immer wieder herausfordert, über ihre eigene Zivilcourage in Zeiten von antisemitischem Hass und rechtsextremen Verschwörungstheorien nachzudenken«, so Heubner weiter.

Schoa-Foundation In der Reaktion auf seine eigenen Reflexionen als Kind einer jüdischen Familie und als Künstler habe Spielberg 1994 die Schoa-Foundation gegründet, die seither Videointerviews mit weit über 50.000 Überlebenden des Holocaust durchgeführt habe. »Weltweit ist die größte Interviewsammlung mit Zeuginnen und Zeugen des Holocaust entstanden«, so Heubner.

In Schindlers Liste , der sieben Oscars gewann, ist die Hauptfigur der Deutsche Oskar Schindler. Er ließ im Zweiten Weltkrieg etwa 1200 Juden in seiner Emaille- und Munitionsfabrik für sich arbeiten, die er damit vor dem Tod bewahrte und deren Namen auf einer Liste festgehalten worden waren, damit sie nicht nach Auschwitz gebracht wurden. kna

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Los Angeles

Barry Manilow teilt Lungenkrebs-Diagnose

Nach wochenlanger Bronchitis finden Ärzte einen »krebsartigen Fleck« in seiner Lunge, erzählt der jüdische Sänger, Pianist, Komponist und Produzent

 23.12.2025

Hollywood

Ist Timothée Chalamet der neue Leonardo DiCaprio?

Er gilt aktuell als einer der gefragtesten Schauspieler. Seine Karriere weckt Erinnerungen an den Durchbruch des berühmten Hollywood-Stars - der ihm einen wegweisenden Rat mitgab

von Sabrina Szameitat  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

Meinung

Der Missbrauch von Anne Frank und die Liebe zu toten Juden

In einem Potsdamer Museum stellt der Maler Costantino Ciervo das jüdische Mädchen mit einer Kufiya dar. So wird aus einem Schoa-Opfer eine universelle Mahnfigur, die vor allem eines leisten soll: die moralische Anklage Israels

von Daniel Neumann  21.12.2025

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  21.12.2025

Gastbeitrag

Liebe Kolleginnen und Kollegen, warum schweigt ihr?

Jan Grabowski fragt die deutschen Historiker, warum sie es unwidersprochen stehen lassen, wenn ein Holocaust-Experte für seine Forschungsarbeit diskreditiert wird

von Jan Grabowski  21.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025