Fernsehen

ARD-Doku über Anne Frank

Die Hauptdarstellerin für die Figur der Anne Frank wird derzeit bei Castings in Frankfurt und Berlin gesucht. Foto: dpa

Nachdem das ZDF angesichts eines Streits mit den Erben der Familie Frank auf eine Verfilmung verzichtet hatte, kündigte die ARD am Donnerstag ein Doku-Drama an, das Anfang 2015 im Ersten gezeigt werden soll. Produziert wird der Film von der AVE Gesellschaft für Fernsehproduktionen GmbH, die exklusiv über die Verfilmungsrechte am Tagesbuch der Anne Frank verfügt. Die AVE arbeitet gleichzeitig an einem internationalen Kinofilm über Anne Frank und ihre Familie.

Drehbuch Das Drama, das die Beziehung von Vater und Tochter in den Mittelpunkt stelle, entstehe unter Federführung des HR und mit Beteiligung des RBB, teilte die ARD mit. Die Erzählung werde sich eng an die Vorlage des berühmten Tagebuchs halten. Das Drehbuch stammt von Hannah und Raymond Ley (Eine mörderische Entscheidung, Die Kinder von Blankenese). Raymond Ley übernimmt auch die Regie. Die Hauptdarstellerin wird derzeit bei Castings in Frankfurt und Berlin gesucht.

Der Anne Frank Fonds, der die Rechte am Tagebuch und anderem Archivmaterial hält, hatte gegen das Filmprojekt des ZDF protestiert und dem Sender »respektloses Verhalten gegenüber einer im Holocaust weitgehend vernichteten Familie« vorgeworfen. Das ZDF erklärte daraufhin Ende Januar, man werde auf die Verfilmung verzichten.

2015 jährt sich der Tod Anne Franks im nationalsozialistischen Konzentrationslager Bergen-Belsen zum 70. Mal. epd

Biografie

Schauspieler Berkel: In der Synagoge sind mir die Tränen geflossen 

Er ging in die Kirche und war Messdiener - erst spät kam sein Interesse für das Judentum, berichtet Schauspieler Christian Berkel

von Leticia Witte  11.07.2025

TV-Tipp

Der Mythos Jeff Bridges: Arte feiert den »Dude«

Der Weg zum Erfolg war für Jeff Bridges steinig - auch weil der Schauspieler sich gegen die Erfordernisse des Business sträubte, wie eine Arte-Doku zeigt. Bis er eine entscheidende Rolle bekam, die alles veränderte

von Manfred Riepe  11.07.2025

Thüringen

Yiddish Summer startet mit Open-Air-Konzert

Vergangenes Jahr nahmen rund 12.000 Menschen an den mehr als 100 Veranstaltungen teil

 11.07.2025

Musik

Nach Eklat: Hamburg, Stuttgart und Köln sagen Bob-Vylan-Auftritte ab

Nach dem Eklat bei einem britischen Festival mit israelfeindlichen und antisemitischen Aussagen sind mehrere geplante Auftritte des Punk-Duos Bob Vylan in Deutschland abgesagt worden

 10.07.2025

Agententhriller

Wie drei Juden James Bond formten

Ohne Harry Saltzman, Richard Maibaum und Lewis Gilbert wäre Agent 007 möglicherweise nie ins Kino gekommen

von Imanuel Marcus  11.07.2025 Aktualisiert

Kulturkolumne

Bilder, die bleiben

Rudi Weissensteins Foto-Archiv: Was die Druckwelle in Tel Aviv nicht zerstören konnte

von Laura Cazés  10.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  10.07.2025

Ethik

Der Weg zum Glück

Nichts ist so flüchtig wie der Zustand großer Zufriedenheit. Doch es gibt Möglichkeiten, ihn trotzdem immer wieder zu erreichen – und Verhaltensweisen, die das Glück geradezu unmöglich machen

von Shimon Lang  10.07.2025

Essay

Das Jewish-Hollywood-Paradox

Viele Stars mit jüdischen Wurzeln fühlen sich unter Druck: Sie distanzieren sich nicht nur von Israel und seiner Regierung, sondern auch von ihrem Judentum. Wie konnte es so weit kommen?

von Jana Talke  10.07.2025