New York

Steintafel mit den Zehn Geboten für fünf Millionen Dollar versteigert

Der Schriftzug des Auktionshauses Sotheby’s Foto: picture alliance/dpa

Eine rund 1.500 Jahre alte Steintafel mit den Zehn Geboten ist in New York für 5,04 Millionen Dollar (4,81 Millionen Euro) versteigert worden und hat damit die Erwartungen weit übertroffen. Bei der Vorstellung des Stücks war das Auktionshaus Sotheby’s von einem Erlös zwischen ein und zwei Millionen Dollar ausgegangen. Es handelt sich laut Angaben des Versteigerers um die einzige bekannte komplett erhaltene Steintafel mit den Geboten aus dieser Zeit. 

Auf dem etwa 60 Zentimeter hohen und 50 Kilogramm schweren Stück Marmor sind in althebräischer Schrift die Ge- und Verbote eingemeißelt – darunter etwa die Verbote zu morden und zu stehlen. Die Tafel enthält nicht das Gebot, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen, was laut Angaben des Auktionshauses ein Versäumnis des Steinhauers gewesen sein könnte.

Entdeckt wurde der Stein 1913 beim Eisenbahnbau im Süden Israels. Lange wurde die Bedeutung allerdings nicht erkannt – der Stein wurde am Eingang eines Hauses eingemauert, mit der Schriftseite nach oben, so dass viele Menschen darüber liefen. Erst in den 1940er Jahren entdeckten Wissenschaftler, worum es sich bei der Tafel handelte. dpa

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025