New York

Steintafel mit den Zehn Geboten für fünf Millionen Dollar versteigert

Der Schriftzug des Auktionshauses Sotheby’s Foto: picture alliance/dpa

Eine rund 1.500 Jahre alte Steintafel mit den Zehn Geboten ist in New York für 5,04 Millionen Dollar (4,81 Millionen Euro) versteigert worden und hat damit die Erwartungen weit übertroffen. Bei der Vorstellung des Stücks war das Auktionshaus Sotheby’s von einem Erlös zwischen ein und zwei Millionen Dollar ausgegangen. Es handelt sich laut Angaben des Versteigerers um die einzige bekannte komplett erhaltene Steintafel mit den Geboten aus dieser Zeit. 

Auf dem etwa 60 Zentimeter hohen und 50 Kilogramm schweren Stück Marmor sind in althebräischer Schrift die Ge- und Verbote eingemeißelt – darunter etwa die Verbote zu morden und zu stehlen. Die Tafel enthält nicht das Gebot, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen, was laut Angaben des Auktionshauses ein Versäumnis des Steinhauers gewesen sein könnte.

Entdeckt wurde der Stein 1913 beim Eisenbahnbau im Süden Israels. Lange wurde die Bedeutung allerdings nicht erkannt – der Stein wurde am Eingang eines Hauses eingemauert, mit der Schriftseite nach oben, so dass viele Menschen darüber liefen. Erst in den 1940er Jahren entdeckten Wissenschaftler, worum es sich bei der Tafel handelte. dpa

Nachruf

Albtraum in der Traumfabrik

Eine Familientragödie hat den Hollywood-Riesen und seine Frau aus dem Leben gerissen. An Rob Reiners Filmen voller Menschenliebe wie »Harry und Sally« ist eine ganze Generation mitgewachsen

von Sophie Albers Ben Chamo  17.12.2025

Theater

Die Krise des Schlemihl

»Sabotage« von Yael Ronen ist ein witziger Abend über einen Juden, der sich ständig für den Gaza-Krieg rechtfertigen muss

von Stephen Tree  17.12.2025

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 17.12.2025

Zahl der Woche

30 Minuten

Fun Facts und Wissenswertes

 17.12.2025

Musik

Großes Konzert: Xavier Naidoo startete Tournee

Die Synagogen-Gemeinde Köln kritisiert: »Gerade in einer Zeit zunehmender antisemitischer Vorfälle ist es problematisch, Herrn Naidoo eine Bühne zu bieten«

 17.12.2025

"Imanuels Interpreten" (16)

Ethel Lindsey: Queer und funky

Die Französin mit israelischen Wurzeln bringt mit ihrem Debütalbum »Pretty Close« die 70er-Jahre zurück

von Imanuel Marcus  17.12.2025

Los Angeles

Rob und Michele Reiner: Sohn wegen zweifachen Mordes angeklagt

Am Vorabend des Mordes soll es Streit gegeben haben. Im Umfeld der Familie ist von Drogenproblemen die Rede, mit denen der Verdächtige Nick Reiner zu kämpfen habe

 17.12.2025

Österreich

Neue Direktorin für das Jüdische Museum Hohenems

Historikerin Irene Aue-Ben-David übernimmt die Leitung und bringt internationale Erfahrung aus Jerusalem mit

von Nicole Dreyfus  16.12.2025

Basel

Mann wollte Juden während des ESC angreifen

Kurz vor dem »Eurovision Song Contest« in der Schweiz wurde ein 25-Jähriger wegen konkreter Gewaltdrohungen festgenommen und ausgewiesen

von Nicole Dreyfus  16.12.2025