Schleswig-Holstein

Abschied von Günter Kunert

Günter Kunert (1929-2019) Foto: imago images/gezett

Schleswig-Holstein

Abschied von Günter Kunert

Am Freitag findet in Schenefeld eine öffentliche Trauerfeier für den Schriftsteller statt

 03.10.2019 20:13 Uhr

Zwei Wochen nach dem Tod von Günter Kunert findet am Freitag (13.30 Uhr) in Schenefeld im Kreis Steinburg eine öffentliche Trauerfeier für den Schriftsteller statt.

Auch der Liedermacher und Dichter Wolf Biermann wolle dort Abschied nehmen, sagte Kunerts Adoptivtochter Lore Reimann als Organisatorin der säkularen Feier in der Bonifatiuskirche. Kunert, der damals noch in der DDR lebte, hatte 1976 als einer der ersten eine Protestresolution gegen die Ausbürgerung Biermanns aus der DDR unterzeichnet.

Die Beisetzung Kunerts fand bereits am 27. September auf dem jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee statt - im engen Familien- und Freundeskreis.

GÄSTE Zu den erwarteten Gästen gehört auch der frühere saarländische Ministerpräsident und Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD). Klimmt habe Kunert gut gekannt und werde bei der Trauerfeier auch sprechen, sagte Reimann. Hanser-Verleger Jo Lendle will Kunert als langjährigem Autor des Verlags ebenfalls die letzte Ehre erweisen.

Kunert, einer der großen deutschen Dichter der Gegenwart, war am 21. September im Alter von 90 Jahren gestorben. 1979 hatte ihn die DDR nach Bespitzelungen und Schikanen in die Bundesrepublik ziehen lassen. Er lebte fast 40 Jahre in Kaisborstel in Schleswig-Holstein.

Die Beisetzung Kunerts fand bereits am 27. September auf dem jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee statt - im engen Familien- und Freundeskreis. Kunert wurde an der Seite seiner ersten Frau Marianne beerdigt, mit der er 50 Jahre verheiratet war. Reimann ist die Tochter von Kunerts zweiter Frau Erika Hinckel.  dpa

Berlin

Mut im Angesicht des Grauens: »Gerechte unter den Völkern« im Porträt

Das Buch sei »eine Lektion, die uns lehrt, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten Menschen gab, die das Gute dem Bösen vorzogen«, heißt es im Vorwort

 17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Berlin

»Stärker als die Angst ist das menschliche Herz«

Die Claims Conference präsentiert in einem Bildband 36 Männer und Frauen, die während der Schoa ihr Leben riskierten, um Juden zu retten

von Detlef David Kauschke  17.09.2025

Auszeichnung

Theodor-Wolff-Preis an Journalisten vergeben

Der Theodor-Wolff-Preis erinnert an den langjährigen Chefredakteur des »Berliner Tageblatts«, Theodor Wolff (1868-1943)

 17.09.2025

Los Angeles

Barbra Streisand über Dreh mit Robert Redford: »Pure Freude«

Mit dem Klassiker »The Way We Were« (»So wie wir waren«) brachen die beiden Stars in den 70er-Jahren Millionen Herzen. Nach dem Tod von Redford blickt Hollywood-Ikone Streisand zurück auf den Dreh

von Lukas Dubro  17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Für Toleranz, Demokratie: Margot Friedländer Preis vergeben

Es ist die erste Preisverleihung nach dem Tod der Stifterin. Ausgezeichnet wird der Einsatz für die Ideale der im Frühjahr gestorbenen Holocaust-Überlebenden

 17.09.2025

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 16.09.2025

Eurovision Song Contest

Streit um Israel: ESC könnte wichtigen Geldgeber verlieren

RTVE ist einer der fünf größten Geldgeber des Eurovision Song Contest. Umso schwerer wiegt der Beschluss, den der spanische Sender verkündet

 16.09.2025