Mit der Komödie »Bad Shabbos« von US-Regisseur Daniel Robbins als Europapremiere wird am Dienstag in Potsdam das 31. Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg eröffnet. Bis Sonntag präsentiert das Festival nach Angaben der Veranstalter 57 Filme aus mehr als 20 Ländern. Das Filmfest sei das wichtigste Forum für jüdisches Kino in Europa. Die gezeigten Filme seien »politisch, emotional, aber auch witzig, schräg und unerwartet«.
Der Spielfilmwettbewerb präsentiert den Angaben zufolge eine Auswahl internationaler Produktionen, von dem ersten in Israel produzierten Film eines beduinischen Regisseurs bis hin zu einem Neo-Western mit einem Rabbi als Actionheld. Eine Sonderfilmreihe beschäftigt sich zudem mit »Antisemitismus im Postsozialismus«.
Der Gewinnerfilm wird mit dem mit 3.000 Euro dotierten Gershon-Klein-Spielfilmpreis ausgezeichnet. Der Dokumentarfilmpreis ist ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert. Als weitere mit jeweils 2.000 Euro dotierte Auszeichnungen werden der Preis für den interkulturellen Dialog und der Preis zur Förderung des filmischen Nachwuchses vergeben. Der Nachwuchspreis ist zum ersten Mal mit einer Preispatenschaft verbunden, die diesmal die Schauspielerin und Autorin Andrea Sawatzki übernimmt. Die Festivalpreise werden am Freitag in Berlin verliehen.
Veranstaltungsorte des Filmfestivals sind die Berliner Kinos Filmkunst 66, Moviemento, Bundesplatz-Kino und Kino Krokodil sowie in Potsdam das Thalia-Programmkino, das Filmmuseum Potsdam und die Inselbühne Potsdam. Ausgewählte Veranstaltungen gibt es zudem an weiteren Orten. epd