Belgien

Solidarität mit jüdischer Gemeinde

Gut eine Woche nach dem tödlichen Anschlag auf das Jüdische Museum in Brüssel haben Repräsentanten des World Jewish Congress (WJC) in einem Gespräch mit der belgischen Regierung ihre Sorge um die Sicherheit der Juden in Belgien zum Ausdruck gebracht.

»Heute sind hier 38 jüdische Persönlichkeiten aus 16 Ländern zusammengekommen, um Solidarität zu zeigen mit der jüdischen Gemeinde Belgiens. Das Attentat von Brüssel hätte überall in Europa passieren können, und es hätte auch Nichtjuden treffen können«, sagte WJC-Präsident Ronald S. Lauder am Montag in Brüssel.

Zuvor war die Delegation unter anderem mit dem belgischen Ministerpräsidenten Elio Di Rupo, Außenminister Didier Reynders, Innenministerin Joelle Milquet und Justizministerin Annemie Turtelboom zusammengetroffen.

Radikalisierung Viele europäische Muslime würden durch das Internet radikalisiert und indoktriniert, unterstrich Lauder: »Es ist wichtig, dass das Thema Internet ernst genommen wird.« Ferner sagte der WJC-Vorsitzende, die Solidaritätsaktion einen Tag vor Schawuot – dem Feiertag, der an die Übergabe der Tora an das Volk Israel am Berg Sinai erinnert – unterstreiche die Verantwortung aller Juden in der Welt füreinander.

Lauder und Maurice Sosnowski, Vorsitzender des Dachverbands jüdischer Organisationen in Belgien – Comité de Coordination des Organisations Juives de Belgique (CCOJB) –, forderten mehr Sicherheit für jüdische Einrichtungen in Belgien. »Wir müssen auch über die Finanzierung sprechen. Aber ich möchte als Jude in Belgien auch nicht in einem Ghetto leben, das rund um die Uhr von der Polizei bewacht wird«, sagte Sosnowski.

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025