Krieg

Russischer Raketenangriff: Schoa-Gedenkstätte Babyn Jar beschädigt

Schlucht von Babyn Jar (Archiv) Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

In der ganzen Stadt schlugen am Dienstag russische Raketen und Granaten ein – auch die Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar in Kiew wurde davon nicht verschont. Genaueres wurde zunächst nicht bekannt.

Andriy Yermak vom ukrainischen Präsidialamt erklärte auf Twitter: »Russland hat einen Raketenangriff auf das Gebiet gestartet, in dem sich die Gedenkstätte Babyn Yar befindet. Diese Verbrecher töten zum zweiten Mal die Opfer des Holocaust«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der frühere sowjetische Dissident und langjährige Vorsitzende der Jewish Agency for Israel, Natan Sharansky, zeigte sich schockiert. »Wir dürfen nicht zulassen, dass die Wahrheit - wieder einmal - zum Opfer eines Krieges wird.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In der Schlucht von Babyn Jar ermordeten die deutschen Besatzer im September 1941 kurz nach Eroberung Kiews 33.771 Juden, die meisten von ihnen Einwohner der Stadt, und verscharrten sie. In den Monaten danach wurden in dem Waldstück am Stadtrand von Kiew zudem Zehntausende Ukrainer, Russen, Roma und andere Angehörige von Minderheiten von den Nazis umgebracht.

Im vergangenen Oktober fand an dem Ort, der heute Teil einer Parkanlage ist, eine Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Massakers statt, an der auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilnahm.

Zürich

Die gute Seele der Gemeinde

Seit 13 Jahren sorgt der muslimische Hausmeister Michel Alassani dafür, dass im Gebäude der Israelitischen Cultusgemeinde alles rundläuft

von Nicole Dreyfus  14.08.2025

Meinung

Soll die Schweiz Palästina anerkennen?

Eine Anerkennung von Palästina wäre für die Schweiz ein aussenpolitischer Kurswechsel, von dem niemand profitiert

von Nicole Dreyfus  13.08.2025

Slowakei

»Wir würden es als großen Verlust empfinden«

Durch beherztes Handeln konnte die Stadtverwaltung von Prešov die Schließung des örtlichen Jüdischen Museums verhindern

von György Polgár  12.08.2025

Debatte

Missbrauch der Sarajevo-Haggada für Hetze gegen Israel

Ein Kommentar von Rabbiner Pinchas Goldschmidt

von Rabbiner Pinchas Goldschmidt  11.08.2025

Schweiz

Der Breslauer Schatz

Tausende Schriften stehen für das Überleben der jüdischen Kultur in Europa. Nun sollen sie endlich restauriert und zukünftigen Generationen zugänglich gemacht werden

von Leticia Witte, Ralf Balke  11.08.2025

Berlin

Holocaust-Überlebende zweifeln an Deutschland

Das Waffenembargo verunsichert auch Schoa-Überlebende in Israel - das meint der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees

 10.08.2025

Washington D.C.

USA klagen Mörder von israelischen Botschaftsmitarbeitern an

Elias Rodriguez könnte für den Doppelmord an dem Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky und der Amerikanerin Sarah Milgrim zum Tode verurteilt werden

 07.08.2025

Großbritannien

Das zweitschlechteste Halbjahr

Nach dem Allzeithoch 2024 ist der Judenhass im Vereinigten Königreich zwar etwas zurückgegangen. Doch der Gaza-Krieg fungiert weiter als Katalysator für Antisemitismus

 06.08.2025

Iberia Airlines

»Free Palestine«-Kritzeleien auf koscheren Mahlzeiten

Jüdische Passagiere bekamen auf einem Flug von Buenos Aires nach Madrid Lebensmittel mit antiisraelischen Botschaften serviert

von Michael Thaidigsmann  05.08.2025