Russland

Putin will Chodorkowski begnadigen

Könnte bald freikommen: Michail Chodorkowski Foto: dpa

Der russische Präsident Wladimir Putin will den seit über zehn Jahren inhaftierten Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski begnadigen. Dies kündigte er am Donnerstag nach dem Ende einer mehr als vier Stunden dauernden Pressekonferenz in Moskau an.

Gnadengesuch »Er sitzt seit über zehn Jahren in Haft, das ist eine lange Zeit, und ich bin der Meinung, dass man eine solche Entscheidung treffen muss«, sagte Putin zum Fall des früheren Oligarchen Chodorkowski. Dieser habe lange Zeit kein Gnadengesuch eingereicht, erst vor Kurzem habe er dies doch getan, erklärte Putin. »Dieses Gesuch wird in Bälde bewilligt werden«, fügte er hinzu.

Im Rahmen seiner jährlichen großen Pressekonferenz äußerte der russische Präsident sich auch zu den beiden zu zwei Jahren Haft verurteilten Mitgliedern der Punk-Band »Pussy Riot«. Die Frauen täten ihm leid, aber nur, weil sie in einen Zustand geraten seien, der die Würde von Frauen herabsetze, sagte er.

Putin bestätigte, dass die beiden Musikerinnen im Rahmen einer von der Staatsduma zum 20. Jahrestag der russischen Verfassung erlassenen Amnestie freikommen werden. Auch die Verfahren gegen die vor drei Monaten festgenommen Greenpeace-Aktivisten werden aufgrund der Amnestie eingestellt. epd

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025