Polen

Preis für »POLIN«

Blick ins Museum: eine nachgebaute Schtetl-Synagoge Foto: Marta Kusmierz

Das Warschauer POLIN, das Museum der Geschichte der polnischen Juden, erhält den »European Museum of the Year Award« 2016. Das wurde nach Berichten der Jewish Telegraphic Agency am Samstag bei einer Zeremonie im spanischen San Sebastian bekannt gegeben. Die Stadt ist neben Breslau Kulturhauptstadt Europas 2016.

Das Jüdische Museum in Warschau wurde 2005 gegründet und öffnete im April 2013 seine Pforten für die Öffentlichkeit. Die Dauerausstellung ist seit Oktober 2014 zu sehen.

Begründung Das Warschauer Museum zeige die 1000-jährige Geschichte der Juden des Landes und beschäftige sich mit »dauerhaft relevanten Fragen« des Zusammenlebens, begründete die Jury die Vergabe des Preises.

Seit 1977 zeichnet das Europäische Museums Forum (EMF) alljährlich ein Museum als Europäisches Museum des Jahres aus. Vergangenes Jahr erhielt den Preis das Amsterdamer Rijksmuseum. 2014 war es das »Museum der Unschuld« in Istanbul.

An der Festveranstaltung in San Sebastian nahmen mehr als 200 Gäste aus 29 europäischen Ländern teil. ja

Kommentar

Der »Tages-Anzeiger« und das Geraune von der jüdischen Lobby

Die Zeitung unterstellt, erst eine Intervention des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes habe zur Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese durch die Uni Bern geführt. Dabei war die Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Imanuels Interpreten (13)

Herb Alpert: Der Universalkünstler

Vom Trompeter zum Philantropen: Der Sohn jüdischer Einwanderer aus Kalifornien erreichte in den 90 Jahren seines bisherigen Lebens viel

von Imanuel Marcus  10.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  10.09.2025 Aktualisiert

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025