Großbritannien

Eine ganz besondere Einladung

Foto: picture alliance / AP Photo

Der neue König hat den britischen Oberrabbiner Mirvis eingeladen, in der Nacht vor seiner Krönung (6. Mai 2023) bei ihm im Palast zu übernachten. So soll gewährleistet sein, dass der Rabbiner die Schabbat-Regeln einhält und überhaupt an der Zeremonie teilnehmen kann, wie britische und israelische Medien (Freitag) berichten.

Von Clarence House kann er zusammen mit seiner Frau zu Fuß zur Krönungskirche gehen, Westminster Abbey. 

Bereits 1902 hatte König Edward VII. den damaligen Oberrabbiner zu seiner Krönung eingeladen. Damals blieb dieser aber in einer nahe gelegenen Synagoge, bevor er an der Zeremonie teilnahm. 

König Charles pflegt ein warmes Verhältnis zur jüdischen Gemeinde. Schon als Kronprinz brachte er sich als Schirmherr von Wohltätigkeitsorganisationen ein und engagierte sich für das Gedenken an den Holocaust an den europäischen Juden. 2020 besuchte er zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Israel und die Palästinensischen Gebiete.

Den historischen Ehrentitel der englischen Monarchen »Verteidiger des Glaubens« (Defender of the Faith) will er nicht auf das anglikanische Christentum engführen. So hat er schon früh gute Beziehungen zu anderen Glaubensgemeinschaften entwickelt, wie sich auch an häufigen Zusammentreffen mit der jüdischen Gemeinschaft zeigt. Wiederholt äußerte er auch Hochachtung vor der islamischen Religion und Kultur.

2019 sagte Charles bei einer Feier im Buckingham Palace: »Auf meine eigene kleine Weise habe ich versucht, den Beitrag der jüdischen Gemeinde mit verschiedenen Mitteln anzuerkennen.« Er sehe dies »als das Mindeste, was ich tun kann, um zu versuchen, den immensen Segen, den das jüdische Volk diesem Land und in der Tat der Menschheit gebracht hat, in gewisser Weise zurückzuzahlen.« kna

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  17.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  17.11.2025

Mexiko

Antisemitisches Graffiti gegen Claudia Sheinbaum sorgt für Empörung

Die Worte »puta judía« wurden auf Gebäude des Obersten Gerichtshofs geschmiert. Die jüdische Gemeinschaft des lateinamerikanischen Landes verurteilt den sich immer wieder äußernden Judenhass

 17.11.2025

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025

"Stiller & Meara"

Abschied von den Eltern

Leinwandstar Ben Stiller hat eine erstaunlich persönliche Doku über seine berühmte Familie gedreht

von Patrick Heidmann  16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025