Österreich

Oberrabbiner Arie Folger und die Wiener Gemeinde trennen sich

Rabbiner Arie Folger Foto: dpa

Oberrabbiner Arie Folger verlässt die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG). Das Dienstverhältnis sei einvernehmlich und auf Folgers Wunsch »aus persönlichen Gründen« beendet worden, teilte die Gemeinde den Mitgliedern am Dienstag in einer E-Mail mit.

»Wir bedauern das und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Weg«, sagte IKG-Generalsekretär Raimund Fastenbauer der Jüdischen Allgemeinen. Wer Rabbiner Folger vertrete, müsse im Detail geklärt werden. »Wir werden das alles dementsprechend ordnen.«

BEIT DIN Folger werde in einigen Bereichen weiter tätig sein, wie Kaschrut und Beit Din, so Fastenbauer. Doch seine Tätigkeit als Oberrabbiner sei mit »sofortiger Wirkung« beendet. Folger selbst wollte zum Ende seines Dienstverhältnisses nicht Stellung nehmen.

Der 45-jährige Folger wurde in Antwerpen geboren und war seit Sommer 2016 Oberrabbiner der Wiener IKG. Davor amtierte er für kurze Zeit als Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde München und später in Karlsruhe.

Von 2003 bis 2008 war er Rabbiner der Israelitischen Gemeinde Basel. Folger war Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschlands. tok

Philosophie

Hannah Arendt und die Freiheit des Denkens: Die politische Theoretikerin starb vor 50 Jahren

Die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts waren ihr Lebensthema. Sie sah ihre Aufgabe als politische Denkerin darin, die Welt und die Menschen zu verstehen

von Jürgen Prause  18.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  17.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  17.11.2025

Mexiko

Antisemitisches Graffiti gegen Claudia Sheinbaum sorgt für Empörung

Die Worte »puta judía« wurden auf Gebäude des Obersten Gerichtshofs geschmiert. Die jüdische Gemeinschaft des lateinamerikanischen Landes verurteilt den sich immer wieder äußernden Judenhass

 17.11.2025

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025

"Stiller & Meara"

Abschied von den Eltern

Leinwandstar Ben Stiller hat eine erstaunlich persönliche Doku über seine berühmte Familie gedreht

von Patrick Heidmann  16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025