Gedenkstätte

Neuer Besucherrekord im Auschwitz-Museum

Foto: Marco Limberg

Das Museum Auschwitz-Birkenau vermeldet einen neuen Rekord bei den Besucherzahlen: Mehr als 2,3 Millionen Menschen besuchten im vergangenen Jahr die Gedenkstätte. Das waren 170.000 mehr als noch 2018, teilte das Museum mit.

Vier Fünftel der Besucher begingen das Gelände des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers als Teil einer geführten Tour. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete man auch bei der Zahl der Studienfahrten, die oft mit der Wahrnehmung von Bildungsangeboten vor Ort einhergingen, erklärte das Museum in einer Pressemitteilung.

Gruppenfahrten »Wir erleben einen sehr dynamischen Anstieg der Zahl von Individualreisenden, die das Museum als Teil von Gruppenfahrten besuchen, die von Tourismusbüros organisiert werden«, sagte Andrzej Kacorzyk, Leiter des Internationalen Bildungszentrums für Auschwitz und den Holocaust.

Die meisten Besucher, die das ehemalige Nazi-Todeslager als Teil einer geführten Gruppe besuchten, kamen 2019 aus Polen, gefolgt von Briten, Amerikanern und Italienern.

Die meisten Besucher, die das ehemalige Nazi-Todeslager als Teil einer geführten Gruppe besuchten, kamen 2019 aus Polen (369.000), gefolgt von Briten (200.000), Amerikanern (120.000) und Italienern (104.000). Aus Deutschland fuhren 73.000 Gruppenreisende nach Auschwitz-Birkenau, nur wenige mehr als aus Spanien (70.000) und Frankreich (67.000). Auch 59.000 Israelis kamen als Teil organisierter Fahrten in die Gedenkstätte.

Schulungen Für das Museum arbeiten 340 speziell ausgebildete Führer. Sie führen auch Schulungen durch und halten Vorträge. Auschwitz-Führungen sind kostenlos und müssen über die Website der Gedenkstätte (visit.auschwitz.org) vorab gebucht werden.

Vor einiger Zeit hat das Museum Auschwitz-Birkenau auch eine Kampagne gestartet, um die Reichweite seiner Social-Media-Kanäle auszuweiten. Bis zum 75. Jahrestag der Befreiung des Lagers am 27. Januar will man eine Million Twitter-Follower erreichen. Aktuell sind es 918000.  mth

Ukraine

Auf allen Kanälen

Anna Ukolova ist die russischsprachige Stimme der israelischen Armee. Ein Interview über Blogger, anti-israelische Propaganda und das Leben als Einwanderin

von Eugen El  18.06.2025

Imanuels Interpreten (10)

Kenny G: Das Enfant Terrible des Jazz

Er ist der erfolgreichste Instrumentalmusiker – und der meistgehasste. Warum eigentlich?

von Imanuel Marcus  17.06.2025

Krieg in Israel

Rabbiner: Unterstützung für gestrandete Israelis in Europa

Sie können momentan nicht nach Israel zurück. Jüdische Gemeinden in Europa sind gebeten, sie mit Unterkünften und anderem zu unterstützen. In Gemeinden herrscht unterdessen große Besorgnis, auch wegen der Sicherheit

von Leticia Witte  16.06.2025

Nachruf

Der Lippenstiftverkäufer

Leonard Lauder, der aus dem von seinen Eltern gegründeten Kosmetikunternehmen Estée Lauder einen Weltkonzern machte, ist im Alter von 92 Jahren gestorben

von Michael Thaidigsmann  16.06.2025

USA

Farlir nur nit dein Hofenung

Wie ein schwarzer Kantor in den 1920ern New Yorks Juden verzauberte und sogar durch Europa tourte. Die unglaubliche Geschichte des Thomas LaRue, dessen Stimme erstmals wieder zu hören ist

von Nicole Dreyfus  15.06.2025

Nationaler Sicherheitsrat

Offizielle Warnungen für Israelis und Juden im Ausland

Wachsamkeit, Kooperation und Zurückhaltung. Der israelische Nationale Sicherheitsrat hat Warnhinweise für Israelis und Juden im Ausland veröffentlicht

 13.06.2025

Zürich

Israelhasser wollten Zürich zum Stillstand bringen

Am Donnerstagabend wollten »propalästinensische« Demonstranten durch die Zürcher Innenstadt ziehen

von Nicole Dreyfus  12.06.2025 Aktualisiert

Bosnien und Herzegowina

Goldschmidt: Boykott von Rabbinertreffen ist »eine Schande«

Die Europäische Rabbinerkonferenz kann nicht in Sarajevo tagen. Grund ist der Boykottaufruf eines Ministers. Der CER-Präsident fordert nun Konsequenzen

von Michael Thaidigsmann  12.06.2025

New York

Weinstein in neuem Prozess wieder verurteilt

Der Schuldspruch gegen den ehemaligen Filmmogul im Jahr 2020 galt als Meilenstein – bis er 2024 überraschend kassiert wurde. Nun hat erneut eine Jury geurteilt, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen

 12.06.2025