"Marsch der Lebenden"

Koschere Speisen für Besucher der Gedenkstätte Auschwitz

Marsch der Lebenden auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz Birkenau Foto: picture alliance / imageBROKER

80 Jahre nach dem Ende der Schoah soll nahe der KZ-Gedenkstätte Auschwitz in Polen in Kürze koscheres Essen für religiöse Jüdinnen und Juden angeboten werden. Die fertigen Pakete mit koscheren Speisen sind israelischen Medienberichten zufolge für einen niedrigen Preis zu erwerben. Das Angebot richtet sich demnach an Besucherinnen und Besucher der Gedenkstätte. Die koscheren Speisen für die Einhaltung von religiösen Ernährungsgeboten seien im Jüdischen Zentrum in Oswiecim erhältlich, hieß es.

Das ist den Berichten zufolge nach dem jüdischen Fest Pessach der Fall, das an diesem Wochenende startet und bis zum 20. April dauert, und vor dem israelischen Holocaust-Gedenktag am 23. April. Dann findet traditionell der »Marsch der Lebenden« mit erwarteten tausenden Teilnehmenden vom ehemaligen KZ Auschwitz in das frühere Vernichtungslager Birkenau statt. Das Jüdische Zentrum bietet den Angaben zufolge auch Zeit für Gebete an.

Die Rote Armee hatte das Lager in dem von Deutschland besetzten Polen am 27. Januar 1945 befreit. Die Zahl der in Auschwitz und im dazugehörigen Vernichtungslager Birkenau ermordeten Menschen wird auf etwa 1,1 bis 1,5 Millionen geschätzt. Das Lager war das größte Konzentrationslager der Nazis. Mit einer Gedenkveranstaltung hatten im Januar Überlebende und zahlreiche Staatsoberhäupter an die Opfer und an die Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren erinnert.

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

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