Schoa

Heiko Maas erinnert an Opfer von NS-Massaker

Außenminister Heiko Maas (SPD) steht vor der Gedenktafel für die Opfer des Massakers von Marzabotto. Foto: dpa

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat in Italien bei einer Gedenkfeier für die Opfer eines Massakers deutscher Soldaten 1944 vor den Folgen des Nationalismus gewarnt. Er sei gekommen, um vor den Opfern und ihren Familien niederzuknien, sagte er am Sonntag im mittelitalienischen Marzabotto.

Es sei alles andere als selbstverständlich, dass Schmerz und Rachegefühle Platz für Freundschaft gelassen hätten, betonte der Außenminister in Anwesenheit seines italienischen Amtskollegen Enzo Moavero Milanesi. Deutschland werde die 770 Opfer niemals vergessen. »Es sind Taten, die von Deutschen begangen wurden, die uns in ihrer Grausamkeit den Atem stocken lassen«, so Maas.

ausländerfeindlichkeit
Angesichts von Abschottungstendenzen auch in Italien betonte Maas in der römischen Tageszeitung »La Repubblica«, die EU-Staaten könnten nur gemeinsam Lösungen für Herausforderungen wie Migration, Klimawandel und Digitalisierung finden. Isolationismus und Ausländerfeindlichkeit hätten dagegen keinen Platz in der Europäischen Union. Das »barbarische Massaker« von Marzabotto zeige, wohin Nationalismus im Extremfall führen könne.

Bei dem schwersten NS-Kriegsverbrechen in Italien ermordeten Wehrmachtsoldaten und eine SS-Einheit in dem Ort bei Bologna und in Nachbardörfern zwischen dem 29. September und dem 1. Oktober 1944 Hunderte Bewohner. Einigen Quellen zufolge kamen bei der Zerstörung der Dörfer rund 1830 Menschen ums Leben. epd

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  17.11.2025

"Stiller & Meara"

Abschied von den Eltern

Leinwandstar Ben Stiller hat eine erstaunlich persönliche Doku über seine berühmte Familie gedreht

von Patrick Heidmann  16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025