Frankreich

Gilad Schalit im Élysée-Palast

Handschlag: Präsident Nicolas Sarkozy und Gilad Schalit (r.), in der Mitte Aviva Schalit, die Mutter des ehemaligen israelischen Soldaten Foto: Reuters

Gilad Schalit und seine Eltern sind am Mittwoch im Pariser Élysée-Palast von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy empfangen worden. Wie französische und israelische Medien berichteten, bedankte sich der 25-jährige Israeli bei Sarkozy für dessen diplomatische Anstrengungen für seine Freilassung.

Der frühere israelische Soldat, der auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, war im Juni 2006 in Israel entführt und mehr als fünf Jahre lang von der Hamas an einem unbekannten Ort im Gaza-Streifen gefangen gehalten worden. Im vergangenen Oktober wurde er freigelassen – im Austausch gegen 1.027 in Israel inhaftierte palästinensische Gefangene.

Wahlen Gilad Schalit äußerte sich nach dem gestrigen Treffen nicht öffentlich. Wie sein Vater Noam Schalit vor Journalisten sagte, sei die Begegnung »sehr bewegend« gewesen. Französische Medien vermuten, dass die Bilder des Treffens dem amtierenden Staatschef sehr gelegen kommen, denn Ende April stehen Präsidentschaftswahlen an.

Für Mittwochabend waren Schalit und seine Eltern zum festlichen Jahresdinner der französisch-jüdischen Dachorganisation CRIF eingeladen. Der junge Mann nahm nicht daran teil. »Seine Gesundheit lasse es nicht zu«, sagte sein Vater. Es falle Gilad nach wie vor schwer, sich in großen Menschenmengen zu bewegen. ja

Japan

Jüdisch in Fernost

Etwa 1500 Juden sind im Land der aufgehenden Sonne zu Hause. Koscheres Leben ist schwierig. Und sogar hier hat sich seit dem 7. Oktober 2023 einiges verändert

von Eugen El  01.05.2025

Bern

Schweizer Juden reagieren auf Verbot der Terrororganisation Hamas

Deutschland hat die Terrororganisation schon kurz nach dem Angriff vom 7. Oktober 2023 verboten. Die Schweiz zieht jetzt erst nach

 30.04.2025

Großbritannien

Nike hat es »nicht böse gemeint«

Der Sportartikel-Konzern hing zum London Marathon ein Banner auf, das aus Sicht von Kritikern die Schoa lächerlich gemacht hat. Jetzt hat sich das Unternehmen entschuldigt.

 29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025

Großbritannien

Israelfeindliche Aktivisten stören London-Marathon

Mitten im London-Marathon kommt es zu einer Protestaktion gegen Israel. Zwei Aktivisten springen auf die Strecke und streuen rotes Pulver

 27.04.2025

Essay

Wir gehen nicht allein

Zum ersten Mal hat unsere Autorin mit dem »Marsch der Lebenden« das ehemalige KZ Auschwitz besucht. Ein Versuch, das Unvorstellbare in Worte zu fassen

von Sarah Maria Sander  27.04.2025

Frankreich

Serge Klarsfeld: »Wir müssen vorbereitet sein«

Der Holocaust-Überlebende und Nazi-Jäger hat in »Le Figaro« einen dringenden Appell veröffentlicht und erneut für rechte Parteien geworben. Das Judentum sei bedrohter denn je, glaubt er

 25.04.2025