Nach dem tödlichen Angriff am Bondi Beach in Sydney ruft der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, dazu auf, sich von solchen Taten nicht abschrecken zu lassen. »Wichtig ist, dass wir uns von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen – weder an Chanukka noch auf Weihnachtsmärkten«, sagte Klein dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Zugleich mahnte Klein einen entschlossenen Schutz von Jüdinnen und Juden an. »Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich. Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen«, sagte er. Auch in Deutschland bestehe weiterhin eine abstrakt erhebliche Gefährdungslage für jüdische Einrichtungen. Die Sicherheitsbehörden seien aber gut aufgestellt und es gebe derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge.
Bei dem Angriff in der australischen Metropole Sydney handelt es sich offiziellen Angaben zufolge um einen Terrorakt. Der Anschlag habe sich gegen die jüdische Gemeinde gerichtet, sagte der Regierungschef der Region New South Wales, Chris Minns. Mindestens zwölf Menschen und auch einer der Angreifer seien getötet worden. dpa