Litauen

Einreiseverbot für Holocaust-Leugner David Irving

Mehrfach verurteilt: David Irving Foto: dpa

Litauen verbietet dem britischen Holocaust-Leugner David Irving (81) die Einreise. Der umstrittene Publizist darf bis zum 15. April 2024 nicht in das baltische EU- und Nato-Land einreisen. Die Entscheidung sei auf Grundlage von Informationen des Außenministeriums getroffen worden, sagte eine Sprecherin der zum Innenministerium gehörenden Migrationsbehörde in Vilnius am Mittwoch der Agentur BNS.

judenverfolgung Litauen reagierte damit auf Berichte über eine von Irving im Herbst geplante Reise zu Schauplätzen des Zweiten Weltkrieges und der Judenverfolgung in Polen und den baltischen Staaten. »Die Verbreitung seiner Ansichten, die den Holocaust leugnen und Adolf Hitler preisen, ist ein Verbrechen in Litauen, und wir können nicht zulassen, dass solche Verbrechen begangen werden«, sagte Außenminister Linas Linkevicius.

Irving hatte öffentlich die Ermordung von Millionen Juden in den Gaskammern von Auschwitz bestritten. Er war 2006 in Österreich zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Auch in Litauen ist das Leugnen von Verbrechen der Nationalsozialisten strafbar.  dpa

Antisemitismus

Litauen: Chef von Regierungspartei wegen Antisemitismus verurteilt

In Litauen ist der Chef einer Regierungspartei mehrfach durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Nun haben die Richter ihr Urteil gefällt

 04.12.2025

Ukraine

Alles eine Frage der Herkunft

Wie ein Korruptionsskandal den antisemitischen Narrativen in Russland Vorschub leistet

von Alex Friedman  04.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

New York

Das sind die Rabbiner in Mamdanis Team

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Mamdani keinen Ortodoxen in seine Übergangsausschüsse berufen – eine Lücke, die bereits im Wahlkampf sichtbar wurde

 02.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 02.12.2025

Italien

Francesca Albanese und ihre »Mahnung« an die Presse

In Turin wurden die Redaktionsräume von »La Stampa« von Demonstranten verwüstet. Die Reaktion der UN-Sonderbeauftragten für die Palästinensergebiete verstörte viele

von Michael Thaidigsmann  02.12.2025

Jüdisches Leben im Libanon

Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab

Einst war Libanon ihr Zufluchtsort, dann kam der Bürgerkrieg, und viele gingen. Doch nach wie vor gehören Juden zu den 18 anerkannten Religionsgruppen im Libanon - auch wenn nur noch wenige im Land leben

von Andrea Krogmann  02.12.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025