Russland

Außenminister Lawrow empfängt Hamas-Chef

Hamas-Führer Ismail Haniyya Foto: dpa

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat am Montag die Führung der Hamas empfangen. Hamas-Politbüro-Chef Ismail Haniyya und sein Stellvertreter Salah al-Aruri waren beide nach Moskau gekommen.

Laut einer Mitteilung der Hamas im Anschluss an das Gespräch waren der Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump, die Beziehungen zu Russland sowie eine mögliche Annäherung zwischen der Hamas und der mit ihr seit Langem verfeindeten Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die Hauptthemen des Gesprächs.

Das Außenministerium in Moskau gab zunächst keine Informationen über die Ergebnisse des Treffens bekannt, hatte sich allerdings im Vorfeld ähnlich über den Anlass des Gesprächs geäußert.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

ISLAMISCHER DSCHIHAD Die Hamas beherrscht seit 2007 den Gazastreifen, während Abbas und die Fatah in den Palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland das Sagen haben. Nach einem Bericht der in London erscheinenden arabischen Zeitung »Al-Sharq Al-Awsat« war die Russland-Reise der Hamas-Delegation auf Drängen der Abbas-Regierung hin in den letzten Monaten mehrfach verschoben worden.

Am Sonntag erklärte auch die Organisation Palästinensischer Islamischer Dschihad, dass ihr Chef, der in Damaskus lebende Ziyad al-Nakhalah, von der russischen Führung zu Gesprächen nach Moskau eingeladen worden sei. Wann diese stattfinden sollen, wurde allerdings nicht präzisiert.

Vor einigen Tagen hatten Nakhalahs Milizen Raketen vom Gazastreifen aus nach Israel abgefeuert.

TERRORORGANISATIONEN Sowohl die Hamas als auch der Palästinensische Islamische Dschihad, die auf die Muslimbruderschaft in Ägypten zurückgehen, lehnen Friedensgespräche mit Israel ab und sind erbitterte Gegner des Oslo-Prozesses.

Sie sind nicht in der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO vertreten und werden von Israel, den USA, der Europäischen Union und anderen westlichen Ländern als terroristische Gruppierungen eingestuft.

Der Iran gilt als wichtigster finanzieller Unterstützer beider Organisationen.

New York

Das sind die Rabbiner in Mamdanis Team

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Mamdani keinen Ortodoxen in seine Übergangsausschüsse berufen – eine Lücke, die bereits im Wahlkampf sichtbar wurde

 02.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 02.12.2025

Italien

Francesca Albanese und ihre »Mahnung« an die Presse

In Turin wurden die Redaktionsräume von »La Stampa« von Demonstranten verwüstet. Die Reaktion der UN-Sonderbeauftragten für die Palästinensergebiete verstörte viele

von Michael Thaidigsmann  02.12.2025

Jüdisches Leben im Libanon

Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab

Einst war Libanon ihr Zufluchtsort, dann kam der Bürgerkrieg, und viele gingen. Doch nach wie vor gehören Juden zu den 18 anerkannten Religionsgruppen im Libanon - auch wenn nur noch wenige im Land leben

von Andrea Krogmann  02.12.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025

Italien

Der Anti-Banksy

AleXsandro Palombo unterstützt mit seiner Kunst Israel, anstatt es zu verdammen

von Federica Matteoni  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Dublin

Herzog-Park wird vorerst nicht für Palästina befreit

Das ging selbst der israelkritischen Regierung Irlands zu weit: Die Dubliner Stadtverwaltung hat Pläne gestoppt, eine nach Israels sechstem Staatspräsidenten Chaim Herzog benannte Grünanlage umzubenennen

von Michael Thaidigsmann  01.12.2025

USA

Ein Stadtneurotiker wird 90

Woody Allen steht als Autor, Regisseur und Schauspieler für einzigartige Filme. Doch bis heute überschatten Missbrauchsvorwürfe sein Lebenswerk

von Barbara Schweizerhof, Sophie Albers Ben Chamo  29.11.2025