Paris

Anschlag auf jüdisches Restaurant: Terrorverdächtiger festgenommen

Am 9. August 1982 überfiel ein Terrorkommando das jüdische Restaurant »Jo Goldenberg« im Pariser Marais-Viertel. Foto: imago

Der norwegische Nachrichtendienst PST hat am Mittwoch einen Mann festgenommen, der mit einem Terrorangriff in Paris im Jahr 1982 in Verbindung stehen soll. Das bestätigte der PST der norwegischen Zeitung »Dagbladet«.

»Die Festnahme erfolgte vor dem Hintergrund eines europäischen Haftbefehls auf Ersuchens Frankreichs«, sagte eine Sprecherin der Zeitung. Am Donnerstag soll der Mann dem Haftrichter vorgeführt werden.

MASCHINENPISTOLEN Am 9. August 1982 überfiel ein Terrorkommando das jüdische Restaurant »Jo Goldenberg« im Pariser Marais-Viertel. Nachdem die Terroristen eine Handgranate durchs Fenster geworfen hatten, feuerten sie im Speisesaal mit Maschinenpistolen um sich.

Die Terrortat wurde später der palästinensischen Terrorgruppe Abu Nidal zugeschrieben.

Auf der Flucht schossen sie in der belebten Rue des Rosiers im jüdischen Viertel auf Passanten und entkamen durch Seitenstraßen. Bei dem Angriff kamen 6 Menschen ums Leben, 22 wurden verletzt.

Die Terrortat wurde später der palästinensischen Terrorgruppe Abu Nidal zugeschrieben. Der Anschlag hatte die jüdische Gemeinschaft in Paris erschüttert. Frankreich hat im Zusammenhang mit der Tat noch mehrere Haftbefehle ausgeschrieben, berichtete die Tageszeitung »Le Figaro«. dpa

Antisemitismus

Litauen: Chef von Regierungspartei wegen Antisemitismus verurteilt

In Litauen ist der Chef einer Regierungspartei mehrfach durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Nun haben die Richter ihr Urteil gefällt

 04.12.2025

Ukraine

Alles eine Frage der Herkunft

Wie ein Korruptionsskandal den antisemitischen Narrativen in Russland Vorschub leistet

von Alex Friedman  04.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

New York

Das sind die Rabbiner in Mamdanis Team

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Mamdani keinen Ortodoxen in seine Übergangsausschüsse berufen – eine Lücke, die bereits im Wahlkampf sichtbar wurde

 02.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 02.12.2025

Italien

Francesca Albanese und ihre »Mahnung« an die Presse

In Turin wurden die Redaktionsräume von »La Stampa« von Demonstranten verwüstet. Die Reaktion der UN-Sonderbeauftragten für die Palästinensergebiete verstörte viele

von Michael Thaidigsmann  02.12.2025

Jüdisches Leben im Libanon

Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab

Einst war Libanon ihr Zufluchtsort, dann kam der Bürgerkrieg, und viele gingen. Doch nach wie vor gehören Juden zu den 18 anerkannten Religionsgruppen im Libanon - auch wenn nur noch wenige im Land leben

von Andrea Krogmann  02.12.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025