Argentinien

Amia-Anschlag in Buenos Aires soll vor Gericht kommen

Buenos Aires, 18. Juli 1994: Bei einem Terroranschlag auf das AMIA-Gemeindezentrum kamen 85 Menschen ums Leben. Foto: Reuters

Mehr als 30 Jahre nach einem Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum Amia in Buenos Aires mit vielen Toten will die Staatsanwaltschaft zehn flüchtigen Verdächtigen den Prozess machen. Durch ein neues Gesetz sei es in Argentinien nun möglich, Strafverfahren gegen Angeklagte in Abwesenheit zu führen, teilte die Ermittlungsbehörde mit. Der leitende Staatsanwalt habe vor einem Bundesgericht die Anwendung des Gesetzes beantragt, um den Prozess zu eröffnen. 

Zu den Verdächtigen gehören der ehemalige iranische Innenminister und frühere Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, Ahmad Wahidi, sowie der ehemalige Führer der Revolutionsgarde und frühere iranische Vizepräsident für Wirtschaft, Mohsen Resai. 

Lesen Sie auch

Bei dem Anschlag waren am 18. Juli 1994 im Zentrum der argentinischen Hauptstadt 85 Menschen ums Leben gekommen, 151 andere wurden verletzt. Nach Einschätzung der argentinischen Justiz verübte die Schiiten-Miliz Hisbollah den Anschlag auf Anweisung der iranischen Regierung. dpa/ja

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert

Australien

16 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Australien

Judenfeindlicher Terroranschlag in Sydney: Zwei Personen in Polizeigewahrsam

Die Polizei ruft nach dem Angriff in Sydney dazu auf, das Gebiet des Angriffs weiter zu meiden. Der Einsatz dauere an

 14.12.2025

Terror

Medienberichte: Terroranschlag in Australien bei Chanukka-Feier

Die Polizei warnt vor einem »sich entwickelnden Vorfall« am Bondi Beach. Ersten Berichten zufolge soll das Ziel ein Chanukka-Fest gewesen sein. Australische Medien berichten von mehreren Opfern

von Denise Sternberg  14.12.2025 Aktualisiert