USA

4453 Rabbiner auf einem Foto

Alle zusammen: 4453 Chabad-Rabbiner trafen sich in New York. Foto: Shimi Kutner

Es ist ein weltweit einzigartiges Treffen. Einmal im Jahr kommen aus aller Welt die Emissäre (Schluchim) der chassidischen Chabad-Bewegung in ihrem Hauptquartier in Crown Heights zusammen. Tausende dieser Botschafter versammeln sich bis zum heutigen Montag in New York.

Das Treffen geht auf eine Initiative des siebten Lubawitscher Rebben Menachem Mendel Schneerson aus dem Jahr 1983 zurück und ist mittlerweile auch zu einer Bestandsaufnahme der sozialen Arbeit der Schluchim und ihrer Ehefrauen, der Schluchot, geworden.

Erlösung Zum Auftakt des diesjährigen »Kinus Haschluchim« wurde der Pan Kloli, der generelle Pan, verlesen und von allen anwesenden Schluchim unterzeichnet. »Pan« steht für Pidjon Nefesch, die Erlösung der Seele. Traditionell wurde eine verbesserte Weltwirtschaft erbeten, um Kraft nachgesucht, die Zahl der Chabad-Niederlassungen zu erhöhen, Tragödien von den Juden abzuwenden, sie aus dem Golus, der Diaspora, heimzuführen und die Rückkehr des Messias zu erleben.

Doch bei den alljährlichen Welttreffen der orthodoxen Chabad-Rabbiner geht es durchaus nicht nur um Rituale. Die Teilnehmer senden ein kraftvolles Signal aus Brooklyn: Das Judentum und seine Mitglieder, so verstreut sie auf dem Globus auch sein mögen, sind eine starke Einheit und ein starker Teil einer solidarischen Menschheit, was sich vor allem im ausgeprägten sozialen Engagement von Chabad niederschlägt.

Visuelles Zeichen dieser Stärke ist das obligatorische Gruppenfoto aller anwesenden Rabbiner, die sich vor dem Hauptquartier in 770 Eastern Parkway versammeln. 4453 Rabbiner zum Stillstehen zu bewegen, ist kein Kinderspiel.

Mehr dazu in unserer Printausgabe am Donnerstag.

Sydney

Sydney: Neujahrszeremonie mit Gedenkminute

Mit einer Gedenkminute und Projektionen wurde während der Neujahrszeremonie der Opfer des Bondi-Massakers gedacht

 31.12.2025

Iran

Video eines Demonstranten gegen die Mullahs in Teheran geht viral

Ein Videoclip, in dem ein Mann in Teheran Regierungspolizisten auf Motorrädern trotzt, sorgt online für Begeisterung. Derweil verspricht der Mossad den Demonstranten Unterstützung

 31.12.2025 Aktualisiert

Australien

»Ich wollte verhindern, dass unschuldige Menschen getötet werden«

Ahmed Al-Ahmed, der »Held von Sydney«, hat sich erstmals persönlich zu seinem mutigen Eingreifen während des Massakers an einer Chanukka-Feier am Strand geäußert

von Nicole Dreyfus  29.12.2025

Sydney

Großes Sicherheitsaufgebot nach dem Terror am Bondi Beach

Schwer bewaffnete Polizisten sollen das berühmte Feuerwerk zum Jahreswechsel schützen. Zuvor will die Stadt in einer Schweigeminute der Opfer des Anschlags gedenken

 28.12.2025

Australien

Brandanschlag auf Auto eines Rabbiners in Melbourne

Kurz nach dem Terroranschlag am Bondi Beach geht im Süden Australiens ein Fahrzeug mit »Happy Chanukah!«-Schriftzug in Flammen auf

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Meinung

Die Columbia und der Antisemitismus

Ein neuer Bericht offenbart: An der US-Eliteuniversität sind die Nahoststudien ideologisch einseitig und jüdische Studenten nicht sicher. Es ist ein Befund, der ratlos macht

von Sarah Thalia Pines  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Frankreich

Jüdische Kinder vergiftet, aber Antisemitismus spielt keine Rolle

Ein Kindermädchen, das ihre jüdischen Arbeitgeber vergiftet hatte, wurde nun in Nanterre verurteilt - allerdings spielte ihr Antisemitismus im Urteil keine Rolle. Das sorgt für Protest

 22.12.2025