Großbritannien

»400 Prozent-Anstieg antisemitischer Vorfälle an Hochschulen«

Pro-palästinensischer Protest in London am vergangenen Wochenende Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Der britische Staatsminister für Bildung, Robert Halfon hat angesichts der Eskalation im Nahen Osten vor antisemitischen Bedrohungen auch in Großbritannien gewarnt. »Es ist beängstigend, wenn man hört, dass jüdische Schulen ihre Türen schließen müssen«, sagte Halfon in einem Radiointerview.

Jüdischen Studierenden seien palästinensische Flaggen über die Autos gelegt worden, und seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober seien antisemitische Vorfälle an britischen Hochschulen um 400 Prozent gestiegen, so Halfon.

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Er sprach von einer »beängstigenden Zeit für Juden im Vereinigten Königreich«. Halfon, der selbst jüdisch ist, kritisierte, dass auf propalästinensischen Demonstrationen der Spruch »From the River to the Sea, Palestine will be free« skandiert wurde. »Es ist von großer Bedeutung, dass gegen extremistische Aktivitäten vorgegangen wird«. Die Polizei verfüge über eine Reihe von Befugnissen, um gegen Anfeindungen vorzugehen, so Halfon. Seine Parteifreundin, die konservative Innenministerin Suella Braverman, hatte den Slogan als antisemitisch kritisiert und gesagt, er werde von vielen als Aufruf zur Zerstörung Israels verstanden.

Am Montag hatte eine britische Gewerkschaft, die die Interessen von Universitätsdozenten vertritt, für eine Resolution votiert, in der unter anderem eine »Intifada bis zum Sieg« sowie massenhafte Proteste gegen Israel gefordert werden. dpa/ja

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