Gedenkstätte Auschwitz

16.000 Wertgegenstände entdeckt

Das Museum Auschwitz hat nach eigenen Angaben 16.000 persönliche Gegenstände von Juden, die in dem deutschen NS-Vernichtungslager ermordet wurden, wiedergefunden.

Die Besitztümer waren bereits 1967 bei Ausgrabungen in den Ruinen des Krematoriums und der Nähe der Gaskammern zutage gefördert worden. Danach blieben sie aber zum größten Teil verschwunden. Vor Kurzem wurden sie in 48 Pappkartons in einem Magazin der Akademie der Wissenschaften in Warschau wiederentdeckt.

Sammlung Wie das Museum mitteilte, wurden danach mehr als 16.000 Gegenstände – Schmuck, Uhren, Reste von Schuhen, Tabakspfeifen und Haarbürsten – in die Sammlung des Museums in Auschwitz überführt. »In den meisten Fällen sind das die letzten persönlichen Besitztümer von Juden, die nach der Selektion auf der Rampe in die Gaskammern gebracht wurden«, hieß es weiter in der Mitteilung des Museums.

Wenige Monate nach den Ausgrabungen war es 1968 in Polen zu einer antisemitischen Kampagne gekommen. Vielleicht seien die gefundenen Besitztümer der Juden daher abgelegt und nicht weiter ausgewertet worden, sagte Museumsdirektor Piotr Cywinski: »Das waren schwierige Zeiten für alles, was mit dem Holocaust zu tun hatte.«

ausgrabungen Mitarbeiter des Museums hatten Kontakt zu einem der letzten noch lebenden Teilnehmer der Ausgrabungen aufgenommen. So erhielten sie den Hinweis auf die 48 Pappkartons in dem Warschauer Magazin.

Auschwitz-Birkenau war das größte der zahlreichen deutschen NS-Vernichtungslager. Die Nationalsozialisten ermordeten dort mindestens 1,1 Millionen Menschen. Die meisten der Opfer waren Juden, doch auch sowjetische Kriegsgefangene, Polen, Sinti und Roma, politische Häftlinge sowie Homosexuelle wurden in dem Todeslager umgebracht.

Großbritannien

Der grüne Populist

Zack Polanski ist der neue Chef der Grünen. Möglicher Partner: ausgerechnet Jeremy Corbyn

von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski  18.09.2025

Belgien

Grabschändung am Todestag

Das Grab des jüdischen Politikers Jean Gol in Lüttich wurde genau 30 Jahre nach seinem Tod geschändet. Gols Tochter sieht einen eindeutigen Zusammenhang zum Nahostkonflikt

 18.09.2025

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025