Israel

Zu Gast beim Amtskollegen

Auf dem Weg nach Israel: Ursula von der Leyen Foto: dpa

Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat am Montag ihren offiziellen Besuch in Israel begonnen. Sie wird Gast ihres israelischen Amtskollegen Mosche Yaalon sein. Der Besuch findet im Rahmen des Jubiläums 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland statt.

»Er betont die weitreichende Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit zwischen den Ländern. Die Kooperation ist vorteilhaft für beide Staaten und trägt in wesentlichem Maße zur Macht Israels und der Sicherheit der Bürger bei«, erklärte Yaalon am Sonntag vor der Presse. »Deutschland ist ein großartiger Freund Israels.«

U-Boot Die beiden Politiker werden Gespräche hinter verschlossenen Türen abhalten, die sich voraussichtlich um die strategische Lage im Nahen Osten sowie eine Ausweitung der Zusammenarbeit drehen werden.

Israel bestellte jüngst drei weitere U-Boote des Typs Delfin von Deutschland. Die INS Tanin ist im vergangenen September bereits in Haifa angekommen. Das nächste U-Boot wird in den kommenden Monaten erwartet.

Von der Leyen wird auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besuchen und sich mit Schoa-Überlebenden sowie verwundeten Armee-Veteranen treffen.

marine An Bord der derzeit vor Haifa liegenden Fregatte »Karlsruhe« wird die Ministerin einen Empfang für deutsche und israelische Armeeangehörige veranstalten. Die israelische Marine hatte die »Karlsruhe« bei ihrem Einlaufen im Hafen von Haifa gestern offiziell begrüßt und gewünscht, dass es »noch viele Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit geben wird«.

Zwei Begleitschiffe der Gastgeber warfen ihre Wasserwerfer an und zauberten damit Regenbögen als Willkommensgruß vor das deutsche Militärschiff.

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Israel

Spion auf vier Rädern

Israels Armee mustert ihre Dienstfahrzeuge »Made in China« aus. Der Grund: Sie könnten ein Risiko für die nationale Sicherheit sein

von Ralf Balke  07.11.2025

Ko Pha Ngan

Thailand: Israelisches Paar hat in der Öffentlichkeit Sex - und wird verhaftet

Die Hintergründe

von Sabine Brandes  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

Geiselhaft

»Sie benutzten mich wie einen Boxsack«

Die befreite Wissenschaftlerin Elisabeth Tsurkov berichtet über »systematische Folter und sexuelle Gewalt« durch die Entführer im Irak

von Sabine Brandes  06.11.2025

Gaza

Ex-Geisel Rom Braslavski: »Ich wurde sexuell missbraucht«

Es ist das erste Mal, dass ein aus der Gewalt der Terroristen freigekommener Mann über sexuelle Gewalt berichtet

von Sabine Brandes  06.11.2025

Ehrung

»Wir Nichtjuden sind in der Pflicht«

Am Mittwochabend wurde Karoline Preisler mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

von Karoline Preisler  08.11.2025 Aktualisiert