Pandemie

Zahl der Schwerkranken steigt wieder über 1000

Corona-Intensivstation in einem israelischen Krankenhaus Foto: Flash 90

Erstmals seit fast einem Jahr ist die Zahl der Corona-Schwerkranken in Israel wieder über 1000 gestiegen. Das Gesundheitsministerium teilte am Sonntag über den Messengerdienst Telegram mit, 1069 schwer an Corona erkrankte Patienten würden in Krankenhäusern behandelt. Den bisherigen Höhepunkt hatte die Zahl im Januar 2021 mit rund 1200 Schwerkranken erreicht.

Israelische Krankenhäuser klagen gegenwärtig über eine hohe Belastung, weil es auch deutlich mehr Grippe-Kranke gibt als vor einem Jahr. Gleichzeitig gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Omikron-Welle in Israel allmählich abebben könnte. Am Samstag wurden den Angaben zufolge rund 45 000 neue Corona-Fälle gemeldet. 

Der israelische Regierungschef Naftali Bennett sprach bei der wöchentlichen Kabinettssitzung vorsichtig vom »Beginn einer Stabilisierung der Omikron-Welle«. 

Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen in Israel mit mehr als 85 000 einen Höhepunkt seit Beginn der Pandemie erreicht. An Schabbat sind die Corona-Zahlen üblicherweise niedriger als an anderen Wochentagen, weil weniger getestet wird.

Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt fast 119 000 Corona-Neuinfektionen. Deutschland hat etwa neunmal so viele Einwohner wie Israel.

Der Experte Eran Segal vom Weizmann-Institut in Rechovot geht nach Medienberichten davon aus, dass Israel den Höhepunkt der Omikron-Welle bereits hinter sich hat. Die Reproduktionszahl ist zuletzt stetig gefallen und liegt gegenwärtig knapp unter 1. Der sogenannte R-Wert gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt. Liegt dieser R-Wert unter 1, nimmt die Entwicklung im Modell exponentiell ab. dpa

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025