Jerusalem

»Wir tun unser Bestes, um zivile Opfer zu vermeiden«

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu Foto: Flash90

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Kritik wegen des Luftangriffs auf ein Hochhaus mit Medienbüros im Gazastreifen zurückgewiesen. In dem Gebäude sei »ein Geheimdienstbüro der palästinensischen Terrororganisation« Hamas untergebracht gewesen, das Angriffe auf israelische Zivilisten organisiert habe, sagte Netanjahu dem US-Sender CBS am Sonntag.

Es sei also »ein völlig legitimes Ziel« gewesen. Anwesende in dem Gebäude seien von Israel vorgewarnt worden. Netanjahu warf der Hamas vor, Zivilisten im Gazastreifen als »menschliche Schutzschilde« zu missbrauchen. »Wir tun unser Bestes, um zivile Opfer zu vermeiden.« Das Gebäude war am Samstagnachmittag zerstört worden.

Opfer Netanjahu wies Vorwürfe zurück, wonach Israel bei den Angriffen im Gazastreifen Kinder nicht schütze. »Das ist einfach falsch«, sagte er. »Der Grund, warum wir diese Opfer haben, ist, weil die Hamas uns kriminellerweise aus zivilen Vierteln angreift, aus Schulen, aus Häusern, aus Bürogebäuden.«

Israel versuche, »mit großer Präzision« gegen Hamas zurückzuschlagen. »Leider gibt es gelegentlich zivile Opfer, die wir bedauern.« Netanjahu sagte, wenn die internationale Gemeinschaft Israel angreife, ermutige sie damit die Hamas und trage zur Eskalation des Konflikts bei.

Netanjahu verwahrte sich auch gegen Vorwürfe, dass er den Konflikt dazu nutze, um trotz Ermittlungen gegen seine Person im Amt zu bleiben. »Das ist absurd«, sagte der Ministerpräsident. Er würde die Sicherheit der Bürger niemals politischen Interessen unterordnen. dpa/ja

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Gaza

Hamas kontrolliert zunehmend wieder den Lebensmittelmarkt

Zu dem Versuch der Hamas, ihre Macht in Gaza wieder zu stärken, gehören auch Überwachung und Sondergebühren, so ein Agenturbericht

 16.11.2025

Israel

Haie vor Hadera

Warmes Abwasser aus einem Kraftwerk lockt im Winter die Fische an die Küste. Wissenschaftler fordern nun einen saisonalen Schutz, um gefährliche Begegnungen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden

von Sabine Brandes  15.11.2025

Meinung

Israel: Keine Demokratie ohne Pressefreiheit

Den Armeesender abschalten? Warum auch jüdische Journalisten in der Diaspora gegen den Plan von Verteidigungsminister Katz protestieren sollten

von Ayala Goldmann  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Waffenruhe

Hamas und Islamischer Dschihad wollen Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen haben noch die sterblichen Überreste von vier Geiseln in ihrer Gewalt

 13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025