Reisen

Wer darf einreisen?

Corona-Tests sind bei Einreise nach Israel Pflicht für alle. Foto: Flash90

Viele Menschen in aller Welt sehnen sich nach einem Urlaub in Israel. Familie und Freunde besuchen, die heiligen Stätten sehen, am Strand entspannen. Zwar ist der Ben-Gurion-Flughafen wieder teilweise geöffnet, doch noch immer können nicht alle Menschen einreisen. Bis zum Wahltag am 23. März werden israelische Staatsangehörige bevorzugt, heißt es aus Jerusalem.

BESCHRÄNKUNG Die israelische Regierung formulierte jetzt neue Regeln für den internationalen Flughafen Ben-Gurion: Das Verbot der Einreise von israelischen Staatsangehörigen und Personen mit Aufenthaltsgenehmigung im Luftverkehr ist aufgehoben. Sie besteht noch bei der Einreise über Land. Es besteht jedoch nach wie vor eine Beschränkung der Zahlen der Ankommenden. Sie liegt derzeit bei 3000, gibt das Transportministerium an.  

Am Wochenbeginn hatte die Öffnung mit der Einreise von 1000 Personen begonnen. Olim Chadaschim, deren Ankunft nicht verschoben werden kann, systemrelevante Arbeiter aus dem Ausland und Leistungssportler werden, auch wenn sie einreisen, nicht in der Quote berücksichtigt.

ARMBAND Niemand muss sich nach Ankunft mehr in ein staatliches Corona-Hotel zur Quarantäne begeben, sondern kann sich in seinen eigenen vier Wänden isolieren. Die Polizei werde die Einhaltung verstärkt kontrollieren. Ein Coronatest bei der Einreise ist jedoch für alle Einreisende Pflicht und wird direkt im Flughafengebäude durchgeführt.

Das Tragen von einem elektronischen Armband zur Überwachung der Quarantäne ist von der Knesset noch nicht genehmigt. Bürgerrechtler und Rechtsexperten haben diese Methode als »hochgradig undemokratisch und problematisch« bezeichnet.

All jene, die über ein Impfzertifikat oder die Bestätigung verfügen, dass sie vom Coronavirus genesen sind, dürfen Israel frei verlassen.

Über eine Erlaubnis der Einreise von Nicht-Israelis entscheidet nach wie vor das Ausnahmekomitee. Nach den Angaben aus Jerusalem gehören zu jenen, deren Antrag genehmigt werden kann: »Partner oder Eltern von israelischen Staatsangehörigen oder Einwohnern mit Aufenthaltsgenehmigung, professionelle Athleten, die zu einem Wettkampf zugelassen sind, Personen, die für Israels Außenbeziehungen oder nationale Sicherheit von Bedeutung sind, Olim Chadaschim, deren Ankunft nicht verschoben werden kann sowie ausländische Arbeiter, die sonst ihre Beschäftigungserlaubnis verlieren würden.«

STUDENTEN Ebenfalls dürfen Menschen mit Erlaubnis des Komitees einreisen, die »aus humanitären Gründen in Israel sein müssen«. Studenten und Volontären ist die Einreise bis einschließlich 27. März untersagt.

Der Grenzübergang zu Jordanien an der Allenby-Brücke wird zweimal die Woche betrieben, der nach Ägypten, Taba, lediglich einmalig, um gestrandete Israelis ausreisen zu lassen. Danach werde er bis auf unbestimmte Zeit geschlossen.

PASSAGIERLISTEN All jene, die über ein Impfzertifikat oder die Bestätigung verfügen, dass sie vom Coronavirus genesen sind, dürfen Israel frei verlassen, heißt es aus dem Ministerium. Die Fluggesellschaften sind verpflichtet, den israelischen Behörden auf Nachfrage die Passagierlisten »zur epidemiologischen Untersuchung« zur Verfügung zu stellen.

Zu den bereits bestehenden Flugverbindungen Frankfurt und New York werden folgende hinzugefügt: Paris, Hongkong, London, Toronto und Kiew. Alle Regeln gelten zunächst bis einschließlich 20. März.

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025