Weitere 119 jüdische Äthiopier sollen am Donnerstag in Israel landen dürfen. Die Einwanderer sollen mit einem Sonderflug der »Jewish Agency« nach Israel gebracht werden.
Gegenwärtig warten noch rund 8000 Falaschmura in Addis Abeba und Gondar auf ihre Einreisegenehmigung nach Israel. Die israelische Regierung hatte ihrer Einwanderung bereits Ende 2015 grundsätzlich Grünes Licht gegeben. Bis 2020 sollten die Betroffenen, die ihre Dörfer 2013 verlassen haben, nach Israel gebracht werden.
2017 wanderten rund 1300 Falaschmura nach Israel ein. Zuletzt hatte das Parlament im Februar die Einreise von weiteren 400 in den kommenden Monaten genehmigt.
Die ethnische Gruppe der Falaschmura lebt seit mehr als 2500 Jahren isoliert im äthiopischen Hochland rund um die historische Stadt Gondar im Norden. Selbst führen sich die Falaschmura auf den biblischen König Salomo zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert zum Christentum zwangskonvertiert, hielten sie an ihren jüdischen Riten fest.
Ursprünglich hatte Israel seine 30 Jahre dauernde Alija-Initiative für äthiopischer Juden im Herbst 2013 für abgeschlossen erklärt. In Israel leben heute rund 120.000 äthiopischstämmige Juden. Viele von ihnen wurden mit teils spektakulären Luftbrücken ins Land geholt. kna/ja