Israel

Weitere Abkommen wie mit den Emiraten?

Freude über das Abkommen in Netanya Foto: Copyright (c) Flash 90 2020

Ein Vertreter des israelischen Außenministeriums geht davon aus, dass sein Land sich binnen Wochen mit einem weiteren arabischen Staat auf eine Annäherung verständigen wird.

Der Generaldirektor des Ministeriums, Alon Uschpiz, sagte am Donnerstag dem israelischen Fernsehsender KAN: »Es gibt eine schöne Liste wichtiger Länder, aber wir dürfen und sollten nicht öffentlich darüber sprechen.«

Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) hatten zuvor überraschend die Aufnahme diplomatischer Beziehungen angekündigt. Im Gegenzug setzt Israel seine Ausweitung der Souveränität im Westjordanland aus.

Saudi-Arabien US-Präsident Donald Trump hatte sich zuvor ähnlich wie Uschpiz geäußert. Er gehe davon aus, dass viele Länder dem Beispiel der VAE relativ schnell folgen würden, sagte er am Mittwoch im Weißen Haus. Trump bejahte die Frage, ob er Saudi-Arabien zu diesen Ländern zähle.

Saudi-Arabien hat sich bislang nur zurückhaltend zu dem Abkommen geäußert. Außenminister Faisal bin Farhan, sagte, sein Land sei im Nahost-Konflikt weiter der Friedensinitiative aus dem Jahr 2002 verpflichtet.

Kampfjets Trotz israelischer Bedenken erwägen die USA derweil den Verkauf von hochmodernen F-35-Kampfjets an die Emirate. »Sie würden gerne eine ganze Reihe F-35 bestellen«, sagte Trump. Seine Regierung prüfe das.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Dienstag einen Bericht dementiert, nach dem das Abkommen mit den Emiraten eine Geheimklausel für Waffengeschäfte enthält.

Netanjahu habe sich »von Anfang an gegen den Verkauf von F-35 und anderen hochmodernen Waffen an jegliche Länder im Nahen Osten gestellt, einschließlich arabischer Länder, die mit Israel Frieden schließen«, hieß es in einer Mitteilung. Israel hat solche Rüstungsgeschäfte stets abgelehnt - insbesondere, wenn sie Flugzeuge betrafen. Es wollte verhindern, dass andere Länder in der Region eine ebenbürtige Luftwaffe aufbauen. dpa

Berlin

Der falsche Konsens

Der israelische Militärhistoriker Danny Orbach stellt im Bundestag eine Studie und aktuelle Erkenntnisse zum angeblichen Genozid im Gazastreifen vor – und beklagt eine einseitige Positionierung von UN-Organisationen, Wissenschaft und Medien

 27.11.2025

Gazastreifen

Kein freies Geleit für Terroristen in Tunneln

Israel will feststeckende Hamas-Kämpfer angeblich nur unter strikten Bedingungen verschonen

von Sabine Brandes  27.11.2025

Geiseln

»Habe Angst, dass mein Sohn für immer verschwindet«

Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak sind die letzten beiden verschleppten Männer in der Gewalt der Hamas in Gaza

von Sabine Brandes  27.11.2025

Jerusalem

Koalition stoppt Zusatzhilfen für freigelassene Geiseln

In der Knesset lehnt die Regierungsmehrheit hat einen Gesetzentwurf der Opposition ab, der Betroffenen eine sofortige finanzielle Unterstützung zusichern sollte

 27.11.2025

Westjordanland

»Nicht tolerieren«

Israels Politiker und Militärs verurteilen die Angriffe extremistischer Siedler und kündigen harte Konsequenzen an

von Sabine Brandes  26.11.2025

Jerusalem

Darum geht es im Machtkampf zwischen Eyal Zamir und Israel Katz

Premierminister Benjamin Netanjahu versucht den Streit zu schlichten und erwägt angeblich Neubesetzung

von Sabine Brandes  26.11.2025

7. Oktober

IDF-Bericht: Freiwillige im Moschav Yated verhinderten Massaker

Auch Einwohner, die nicht zum Sicherheitsteam gehören, tragen am 7. Oktober dazu bei, den Angriff palästinensischer Terroristen zu stoppen. Ihr Vorgehen sei vorbildlich, so die IDF

 26.11.2025

Terror

»Dror hätte es verdient, alt zu werden«

Die Leiche der Geisel Dror Or – Käsemacher aus dem Kibbuz Be’eri – kehrt nach 780 Tagen in Gaza nach Hause zurück

von Sabine Brandes  26.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025