Tourismus

Von der Karte verschwunden

Die Welt, wie Qatar Airways sie sieht Foto: ddk

Die Welt zu Gast in Berlin: Auf der am Sonntag zu Ende gegangenen Internationalen Tourismus-Börse (ITB) präsentierten sich Fremdenverkehrsämter, Hotels und Veranstalter aus über 180 Ländern. Auch Israel war mit dabei, in der gleichen Halle wie der Libanon, an dessen Länderstand auch Middle East Airlines (MEA) um Gäste warb.

Doch scheint die nationale libanesische Fluggesellschaft die israelischen Nachbarn nicht auf dem Schirm zu haben: »The Economist« berichtete in der vergangenen Woche, dass Israel bei einigen Airlines nicht auf den Online-Routenkarten erscheint. MEA gehöre dazu, wie unter anderem auch flydubai, Kuwait Airways, Qatar Airways und Saudia.

studie Die britische Wochenzeitschrift beruft sich auf eine Studie über »Diskriminierende Produktdifferenzierung« von Joel Waldfogel und Paul M. Vaaler von der Universität Minnesota/USA. Für die Studie hatten die Autoren Onlinekarten von 111 Airlines untersucht und dabei festgestellt, dass die meisten Fluggesellschaften auf ihren Karten die Länder dieser Welt abbilden, unabhängig davon, ob sie dorthin fliegen oder nicht. Andere beschränken sich auf ihr Streckennetz, zeigen nur die Städte und Länder, die von ihnen angeflogen werden.

»Aber einige sind noch selektiver«, sagt Waldfogel der Jüdischen Allgemeinen. »Sie lassen ein Land aus ihrer Weltansicht einfach weg: Israel.« Es handele sich dabei meist um Karten, die nachträglich bearbeitet worden sein müssen. Befragt, was die Gründe sein könnten, sagte Waldfogel, dass es sich um Airlines handele, deren Kundschaft im Durchschnitt wohl besonders antisemitisch eingestellt sei. »Zudem spielt die Eigentümerschaft bei Airlines der Staaten, die Israel nicht anerkennen, eine Rolle.« Entsprechende Nachfragen bei den Fluggesellschaften blieben unbeantwortet. ddk

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025