Nahost

Verteidigungsminister Israels und Deutschlands beraten sich

Die Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Yoav Galant im Oktober 2023 in Israel Foto: picture alliance/dpa

Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat mit seinem deutschen Amtskollegen Boris Pistorius über die angespannte Lage in Nahost gesprochen. Galant sprach nach dem Telefonat von einer »wichtigen Diskussion mit meinem Freund«.

Er habe Pistorius »über die Sicherheitsentwicklungen und Drohungen durch den Iran und seine Verbündeten gegen Israel und die ganze Region informiert«. Er dankte dem deutschen Minister dafür, dass er Israel zur Seite stehe. »Die freie Welt muss sich vereinen gegen den größten Unruhestifter und Terror-Exporteur - den Iran«, forderte Galant nach Angaben seines Büros.

Der israelische Armeesender berichtete, Galant habe in den vergangenen Tagen mit den Verteidigungsministern der USA, Großbritanniens, Deutschlands und Italiens gesprochen. Hintergrund sei der Versuch, »so viele Partner wie möglich für eine internationale Koalition anzuwerben, die Israel unterstützen würde«.

Lesen Sie auch

Keine Ergebnisse

Ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums sagte am Mittwoch in Berlin, es sei in dem Gespräch von Galant und Pistorius um ein Lagebild gegangen. Konkrete Ergebnisse habe es nicht gegeben.

Aktuell ist das israelische Militär in höchster Alarmbereitschaft. Das Land erwartet einen Vergeltungsschlag des Iran und seiner Verbündeten in der Region. Teheran hatte eine »harte Bestrafung« Israels angekündigt, nachdem vor einer Woche Hamas-Chef Ismail Haniyeh in der iranischen Hauptstadt Teheran gezielt getötet worden war. Iran und die Hamas machen Israel für den Anschlag verantwortlich.

Nur wenige Stunden davor tötete Israel den ranghohen Hisbollah-Kommandeur Fuad Shukr in der libanesischen Hauptstadt Beirut mit einem Luftangriff. Die schiitische Hisbollah-Miliz ist einer der loyalsten Verbündeten des Iran.

Israel kann fest mit der Unterstützung der USA und anderer Verbündeter rechnen, wenn es darum geht, Raketen, Marschflugkörper und Drohnen des Iran sowie seiner Stellvertretergruppen mit modernen Abwehrsystemen abzufangen. Pläne für eine deutsche Beteiligung an der Verteidigung Israels bei einem solchen Angriff sind nicht bekannt. dpa/ja

Israel

Regierung stimmt für Entlassung von Generalstaatsanwältin

Rechtsexperten in Israel warnen, die von der Regierung betriebene Entlassung von Anklagevertreterin Baharav-Miara gefährde die Demokratie im Land

 23.03.2025

Stand-Up

»Comedy ist Tragödie plus Zeit«

Der Tel Aviver Yohay Sponder war kürzlich zu Gast in Berlin und Frankfurt. Ein Gespräch über Humor, den Witz seines Vaters und viele dumme Menschen

von Katrin Richter  23.03.2025

Israel

Militär fängt erneut Rakete aus dem Jemen ab

Sirenen im Großraum Tel Aviv – zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden

 23.03.2025

Diplomatie

Berlin, London und Paris fordern Waffenruhe in Gaza

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens sprechen sich für eine »sofortige Rückkehr« zur Waffenruhe aus

 22.03.2025

Nahost

Die Hisbollah bricht den Waffenstillstand

Nach dreieinhalb Monaten feuert die vom Iran unterstützte Terrororganisation Raketen auf die israelische Kleinstadt Metula

von Sabine Brandes  22.03.2025

Israel

Oberstes Gericht setzt Entlassung von Israels Geheimdienst-Chef aus 

Israels Regierung hat in der Nacht für die Entlassung von Geheimdienstchef Ronen Bar gestimmt. Das Oberste Gericht hat nun eine einstweilige Verfügung gegen den Beschluss erlassen

 21.03.2025

Nahost

Israels Armee beginnt Bodenoffensive gegen Terror, Bewohner fliehen

Die IDF greifen Terror-Ziele im Gazastreifen intensiv aus der Luft und mit Bodentruppen an. Der Druck steigt, aber 59 Verschleppte befinden sich weiterhin in Geiselhaft der Palästinenser

 21.03.2025

Israel

Herzog wirft Regierung polarisierende Politik vor

»Leider sind wir Zeugen einer Reihe einseitiger Maßnahmen«, sagt der Präsident

 21.03.2025

Israel

Wiz nach Übernahme durch Google: »Nur ein Deal ist wichtig«

Auch das Cybersicherheitsunternehmen will die von den Palästinensern gehaltenen Geiseln zurückholen

 21.03.2025