Die amerikanische Botschaft in Jerusalem ist offiziell eröffnet. US-Präsident Donald Trump sandte eine Grußbotschaft per Twitter: »Großer Tag für Israel. Glückwunsch!« Premier Benjamin Netanjahu antwortete dem amerikanischen Präsidenten ebenfalls auf Twitter mit dem Dankesgebet »Schehechianu«. Bei seiner Ansprache erhielt der Regierungschef stehende Ovationen. »Was für ein Unterschied«, sinnierte er. »Wir sind in Jerusalem und werden hier bleiben.«
versprechen Netanjahu dankte Trump für dessen Mut, seine Versprechen einzuhalten. »Jerusalem war es schon immer und wird es immer sein: die Hauptstadt des jüdischen Volkes, die Hauptstadt des jüdischen Staates.« Und an Trump gerichtet: »Wir haben keine besseren Freunde. Präsident Trump, Sie haben Geschichte geschrieben. Dies ist ein großer Tag für Israel, dies ist ein großer Tag für Amerika. Doch ich bin mir sicher, dies ist auch ein großer Tag für den Frieden.«
Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der sich nur äußerst selten öffentlich äußert, obwohl er offizieller Präsidentenberater für die Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern ist, sprach bei der Eröffnung der Vertretung: »Im Dezember haben Trump und die USA sich entschieden, die Wahrheit anzuerkennen – dass Jerusalem die Hauptstadt von Israel ist.« Andere Präsidenten hätten sich von der Verpflichtung zurückgezogen. »Aber wenn Präsident Trump ein Versprechen gibt, hält er es«, wollte Kushner mit seinen Worten glauben machen.
Zur selben Zeit eskalierte die Gewalt an der Grenze zum Gazastreifen. Bei extremen Ausschreitungen mit mehr als 40.000 Demonstranten, von der Hamas angezettelt, sind Dutzende von Palästinensern bei Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee getötet worden.