Israel

Tourismusministerium warnt vor schwerer Krise

Bereits im Mai diesen Jahren gingen Mitarbeiter im israelischen Tourismussektor auf die Straße. Foto: Flash90

Israels Fremdenverkehrssektor befindet sich nach Worten des Generaldirektors des Tourismusministeriums, Amir Halevi, in einer schweren Krise. »Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Welt des Tourismus sich verändert hat«, sagte er laut Mitteilung des Ministeriums. Man müsse sich auf einschneidende Veränderungen einstellen und die Aktivitäten für die Zeit nach der Pandemie-Krise anpassen.

EINREISESPERRE Als Maßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus erlassene Einreisesperren für nicht in Israel lebende Personen bringen den Tourismus in Israel seit sechs Monaten zum Erliegen. Nach einem Rekordjahr 2019 mit Einnahmen von umgerechnet 5,7 Milliarden Euro sei die Branche »von einer hochintensiven Aktivität auf Null« gefallen, so Halevi.

Das Ministerium veröffentlichte am Mittwoch Ergebnisse einer umfassenden Erhebung zum Tourismus im vergangenen Jahr. Bei der Ausreise über einen der Grenzübergänge befragt wurden demnach durch das Jahr hindurch 27.000 Touristen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Befragten im Land betrug demnach 10,2 Nächte. 94,4 Prozent zeigten sich mit ihrem Besuch zufrieden oder sehr zufrieden.

REISEZIELE Gut die Hälfte der Touristen waren 45 Jahre oder älter (58 Prozent). Der Anteil der Christen an den Touristen lag bei 54 Prozent, rund ein Viertel der Touristen (26 Prozent) war jüdisch. Knapp ein Fünftel der Befragten (19 Prozent) nannte religiöse Motive für den Besuch. Der häufigste Besuchsgrund waren Verwandten- und Freundesbesuche (29 Prozent). Die meistbesuchte Stadt (80 Prozent der Touristen) war laut Ministerium Jerusalem, gefolgt von Tel Aviv (74 Prozent).

Am Mittwoch gab die israelische Regierung laut »Jerusalem Post« bekannt, dass Einreisende aus Österreich und einigen anderen europäischen Ländern sich ab sofort zwei Wochen lang in häusliche Quarantäne begeben müssen. Deutschland ist nach wie vor auf der Liste jener Staaten, für die dies nicht gilt. Am Mittwoch kletterte die Zahl der Neuinfektionen in Israel erneut auf ein Rekordhoch. Ab dem kommenden Freitag, dem jüdischen Neujahrsfest, wird das ganze Land wieder in einen dreiwöchigen Lockdown geschickt. kna/ja

USA/Israel/Iran

Bericht: Israel plante größeren Angriff gegen Iran

Mehr Ziele, auch in der Nähe von Teheran, sollten ursprünglich bombardiert werden

 22.04.2024

Westjordanland

Verdächtiger im Mordfall Benjamin Achimeir (14) verhaftet

Der Junge wurde beim Schafe hüten von Terroristen ermordet

 22.04.2024

Israel

Chef des Militärgeheimdienstes tritt zurück

Aharon Haliva begründet den Schritt mit dem Versagen des Geheimdienstes am 7. Oktober

 22.04.2024 Aktualisiert

Israel

Jerusalem: Sechs Verletzte bei zwei Terroranschlägen

Die Polizei fasste in einem der Fälle zwei Täter

 22.04.2024 Aktualisiert

Nahost

Israel kündigt »weitere schmerzhafte Schläge« gegen den Hamas-Terror an

Die Lage am Montagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 22.04.2024

Pessach in Israel

Den wenigsten ist nach Feiern zumute

Von Freiheit kann keine Rede sein – und der Riss innerhalb der israelischen Gesellschaft ist deutlich spürbar

von Sabine Brandes  21.04.2024

Israel

Empörung über mögliche US-Sanktionen gegen Armee-Bataillon

Benjamin Netanjahu: Maßnahme wäre »der Gipfel der Absurdität und ein moralischer Tiefpunkt«

 21.04.2024

Nahost

Israel soll unentdeckt Irans Luftabwehr beschädigt haben

Ziel sei es gewesen, der islamischen Republik eine konkrete Nachricht zu senden

von Nicole Dreyfus  21.04.2024

Moshe Basson

Ein Koch für den Frieden

Der Chef des Restaurants »Eukalyptus« ist überzeugt, dass am Esstisch vieles geregelt werden kann

von Andrea Krogmann  20.04.2024