Ariel

Tödliches Attentat

Tatort des Attentats Foto: Flash 90

Ein vierfacher Familienvater ist am Montag in der Nähe der Stadt Ariel im Westjordanland erstochen worden. Bei dem Terroristen handelt es sich nach Angaben der israelischen Armee um einen 19-jährigen arabischen Israeli. Der Täter konnte flüchten, die Suche nach ihm dauert derzeit noch an.

Itamar Ben Gal wartete auf den Bus, als der Angreifer aus einem Taxi stieg und mit einem Messer auf ihn zurannte. Dann stach er mehrfach auf ihn ein. Das 29-jährige Opfer wurde schwer verwundet ins Krankenhaus eingeliefert, erlag dort kurz darauf seinen Verletzungen.

Familie Ben Gal, ein Lehrer an der Jeschiwa-Oberschule in Givat Schmuel, hinterlässt seine Ehefrau und vier Kinder im Alter von einem bis sieben Jahren. Er lebte in der jüdischen Siedlung Har Bracha.

Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach der Familie sein Beileid aus: »Dies sind sehr schwere Augenblicke, in denen wir zusammenhalten müssen. Den Täter werden wir vor Gericht bringen.«

Der Attentäter – nach Angaben der Polizei heißt er Abed al-Hakim Asi – ist israelischer Staatsbürger. Seine Mutter lebte bis vor Kurzem in Haifa, sein Vater ist Palästinenser aus Nablus, gaben die Sicherheitskräfte an. Die Hamas im Gazastreifen begrüßte den Terroranschlag.

Am selben Tag, an dem das Attentat stattfand, fand die Armee den Mörder von Rabbi Raziel Shevach, der am 9. Januar in seinem Auto von Unbekannten erschossen worden war. Bei dem Festnahmeversuch wurde der Attentäter, ein Palästinenser aus Dschenin und Mitglied einer terroristischen Zelle, von den Einsatzkräften erschossen.

Nahost

Katar und Türkei wollen keine vollständige Entwaffnung der Hamas

Israel vor neuen diplomatischen Manövern: Katar und die Türkei versuchen, die im ursprünglichen Gaza-Plan vorgesehene vollständige Entwaffnung der palästinensischen Terrororganisation Hamas zu verwässern

 08.12.2025

Nahost-Krieg

Israels Armeechef: Gelbe Linie bildet operative Grenze zum Gazastreifen

Laut Eyal Zamir gibt es nun einen Schutzriegel für die israelischen Gemeinden am Rand Gazas

 08.12.2025

Jerusalem

Netanjahu sieht »historischen Wandel« in Rüstungskooperation

»Nicht nur Deutschland arbeitet für die Verteidigung Israels, sondern Israel, der jüdische Staat, arbeitet 80 Jahre nach dem Holocaust für die Verteidigung Deutschlands«, sagt der Ministerpräsident

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  08.12.2025

Meinung

Eurovision: Mobbing statt Musik

Eigentlich versteht jeder, dass Musiker nicht mit ihren Regierungen identisch sind. Wenn es um den jüdischen Staat geht, scheint diese Logik jedoch nicht zu gelten

von Sabine Brandes  07.12.2025

Israel

Ein zarter Neuanfang

Bei seinem Antrittsbesuch in Jerusalem wollte Bundeskanzler Friedrich Merz das zuletzt stark belastete Verhältnis zum jüdischen Staat kitten. Ist es ihm gelungen? Eine Analyse

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Gesellschaft

»Hamas hält letzte Geisel als Faustpfand«

Anti-Regierungsproteste lösen die wöchentlichen Kundgebungen zur Befreiung der Geiseln ab

von Sabine Brandes  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert