Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben seit dem 7. Oktober acht Angestellte des UNO-Flüchtlingshilfswerkes für die Palästinenser (UNRWA) in Gaza verhaftet, die offenbar mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas kooperiert haben. Dies geht aus einem Bericht der Zeitung »Maariv« hervor.
Darin ist von einem geheimen Dokument die Rede, das die Zusammenarbeit der Verdächtigen mit dem Terror belegen soll. Die acht Männer wurden dem Bericht zufolge nach Israel gebracht, wo gegen sie ermittelt wird.
Derweil hat die UNRWA bei den israelischen Behörden um Kontakt zu ihren acht Angestellten gebeten. Auch wollten die Vereinten Nationen von Israel wissen, wer genau die Verdächtigen sind, wo sie inhaftiert sind, wie sich der Status der Ermittlungen darstellt und ob die Zusammenarbeit mit der Hamas bereits bewiesen ist. Diese Anfrage soll noch nicht beantwortet worden sein.
Separate Festnahmen
Die Vereinten Nationen hatten ihre eigenen Ermittlungen in Zusammenhang mit den Terror-Vorwürfen gegen viele Angestellte ihrer Unterorganisation UNRWA angekündigt. Zusätzlich läuft eine unabhängige Untersuchung.
Die Festnahmen erfolgten offenbar separat in den vergangenen Monaten. Einer der Männer soll sogar an den Massakern am 7. Oktober direkt beteiligt gewesen sein.
Bei der Münchner Sicherheitskonferenz hatte Israels Außenminister Israel Katz letzte Woche erklärt, die UNRWA sei ein Arm der Hamas. Die Entscheidungsträger des Hilfswerks hatte er zum Rücktritt aufgefordert.
Nach israelischen Erkenntnissen waren mehr als 30 UNRWA-Bedienstete an den Massakern am 7. Oktober beteiligt. Bis zu 1500 sind demnach Mitglieder der Hamas. Von ihnen kämpfen derzeit offenbar 440 mit den Terroristen gegen die IDF in Gaza. im