Am Donnerstagabend hat eine von den Huthi aus Jemen gestartete Drohne den Eingangsbereich eines Hotels in Eilat getroffen. Laut einem Bericht der »Times of Israel« kam dabei niemand zu Schaden. Es entstand jedoch Sachschaden. Die Polizei sperrte den Einschlagsort, Sprengstoffexperten untersuchten die Überreste der Drohne. Die Feuerwehr löschten einen durch die Explosion ausgelösten Brand.
Rund eine Stunde nach dem Einschlag wurde eine zweite Drohne aus Jemen noch vor dem Erreichen des israelischen Luftraums abgefangen. Später am Abend feuerten die Huthi zudem eine ballistische Rakete auf Zentralisrael, die einen landesweiten Raketenalarm auslöste.
Millionen Israelis suchten Schutz in Bunkern, unter anderem in Tel Aviv, Jerusalem, Petach Tikva, Rischon LeZion, Herzlia und Modiin. Auch diese Rakete wurde nach Angaben der Armee abgefangen, ohne Verletzte oder Schäden zu verursachen.
Die Huthi bekannten sich anschließend zu den Angriffen. In einer Erklärung hieß es, man habe eine ballistische Rakete auf ein »sensibles israelisches Militärziel« in Tel Aviv abgefeuert und mehrere Drohnen auf Ziele in Eilat und Beerscheba geschickt. Einige dieser Drohnen hätten Israel vermutlich gar nicht erreicht.
Seit Beginn der jüngsten IDF-Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen am 18. März haben die Huthis laut israelischen Angaben bereits 87 Raketen und mindestens 40 Drohnen auf Israel abgefeuert. Die Armee reagierte zuletzt am Dienstag mit Luftangriffen auf Huthi-Stellungen im Hafen von Hodeida an der Westküste Jemens.
Erst im vergangenen Monat hatte ein israelischer Luftschlag in Sanaa den von den Huthi eingesetzten jemenitischen Regierungschef und mehrere Minister getötet. Israel warnte damals, dieser Schlag gegen die Führung der Terrororganisation sei »erst der Anfang«. im