Jom Hasikaron

Tag der Trauer

Stilles Gedenken in Jerusalem am Jom Hasikaron Foto: Flash 90

Seit der Unabhängigkeitserklärung 1948 sind in Israel 3150 Zivilisten in kriegerischen Auseinandersetzungen getötet worden. Das geht laut israelischen Medienberichten vom Dienstag aus jüngsten Zahlen hervor, die das nationale Versicherungsinstitut (Bituach Leumi) anlässlich des Gedenktags für die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer des Terrorismus, Jom Hasikaron, veröffentlichte.

Zu den Opfern zählen demnach 120 bei Terroranschlägen in Israel getötete Ausländer sowie 13 im Ausland getötete Israelis. Im vergangenen Jahr sind 13 israelische Zivilisten getötet worden. Ebenso wurden vier Opfer der jüngsten Gewalt am Gazastreifen vom vergangenen Wochenende benannt. Insgesamt seien im Jahr 2018 umgerechnet rund 128 Millionen Euro Zulagen an Terroropfer und ihre Familien gezahlt worden.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Israel begeht das Gedenken für die zivilen Opfer sowie für mehr als 23.000 seit den ersten jüdischen Einwanderungswellen im Jahr 1880 getötete Soldaten mit einer eintägigen Trauer, die am Dienstagabend beginnt und am Mittwochabend in die Feiern zum 71. Unabhängigkeitstag übergeht.

Neben offiziellen Gedenkveranstaltungen in der Knesset, an der Kotel und auf dem Herzl-Berg in Jerusalem werden in zahlreichen Schulen und öffentlichen Einrichtungen Gedenkveranstaltungen abgehalten. Am Dienstagabend um 20 Uhr und am Mittwochvormittag um elf Uhr werden landesweit Sirenen für Schweigeminuten zu hören sein.  kna/ja

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025