Israel

Streit über Parkplatz: Vater erschossen

Der 40 Jahre Ofir Chasdai hatte am Sonntag einen 74-Jährigen gebeten, sein Auto zu versetzen. Daraufhin zog der Mann eine Waffe und erschoss den Familienvater. Foto: Flash 90

Wegen eines Streits um einen Behindertenparkplatz ist in der israelischen Stadt Ramle ein Mann vor den Augen seiner Frau und seiner drei Töchter erschossen worden. Nun haben zwei private Online-Spendenaktionen über zwei Millionen Schekel (mehr als 500.000 Euro) für die Hinterbliebenen erzielt. Das berichteten israelische Medien und die Jewish Telegraphic Agency (JTA).

Muskeldystrophie Der 40 Jahre Ofir Chasdai, dessen Frau an einer Muskeldystrophie leidet, hatte am Sonntag einen 74-Jährigen gebeten, sein Auto zu versetzen, weil es zwei Parkplätze gleichzeitig blockierte – einer davon ein Parkplatz für Behinderte. Daraufhin zog der Mann eine Waffe und erschoss den Familienvater.

Zwei von Hasdais Töchtern leiden laut Medienberichten ebenfalls an einer Behinderung – eine an Muskeldystrophie, die andere an einer zerebralen Lähmung. Hasdai war der Hauptverdiener in der Familie. Doch wenigstens in finanzieller Hinsicht ist seiner Frau und den Kindern jetzt geholfen. An beiden Spendenkampagnen hatten sich insgesamt mehr als 11.000 Menschen beteiligt. ag

Weitere Informationen zur Spendenaktion gibt es hier.

Ramallah

Abbas-Nachfolge: PLO schafft Vize-Posten

Palästinenserpräsident Abbas wird in diesem Jahr 90. Die Suche nach einem Sukzessor drängt

 25.04.2025

Nahost

Mossad-Chef Barnea reist zu Geisel-Gesprächen nach Katar

Der Chef von Israels Geheimdienst soll eine Freilassung der Verschleppten vorantreiben. Sollte es nicht bald Fortschritte geben, könnten die Kämpfe in Gaza ausgeweitet werden, droht das Militär

 25.04.2025

Spanien

Ministerpräsident annulliert Munitionsgeschäft mit Israel

Pedro Sánchez fährt seinem Innenminister in die Parade und untersagt auf Druck seines linken Koalitionspartners den Einkauf von Munition für die Polizeitruppe Guardia Civil

von Michael Thaidigsmann  24.04.2025

Syrien

Al-Scharaa: Friedensschluss mit Israel nicht ausgeschlossen

Einst kämpfte Ahmed al-Scharaa für islamistische Terrororganisationen. Einem US-Abgeordneten zufolge könnte der neue Staatschef nun in eine ganz andere Richtung gehen

 24.04.2025

Justiz

Teilerfolg Israels vor Internationalem Strafgerichtshof 

Das Weltstrafgericht erließ Haftbefehl gegen Israels Premier Netanjahu. Israel legte Einspruch ein, doch scheiterte - bis jetzt

 24.04.2025 Aktualisiert

Meinung

Geduld mit Trump

US-Präsident Trump ist vielleicht nicht der perfekte Freund Israels und der Juden, aber der beste, den sie haben. Vorschnelle Kritik an seinem Handeln wäre unklug

von Michael Wolffsohn  24.04.2025

Vermisst

Er verteidigte seinen Kibbuz

Tal Chaimi kam als Einziger des Noteinsatzteams nicht zurück

von Sophie Albers Ben Chamo  24.04.2025

Meinung

Wenn deutsche Ex-Diplomaten alle antiisraelischen Register ziehen

Deutschland darf nicht länger schweigen? Eine Erwiderung von Daniel Neumann auf den vielsagenden »FAZ«-Gastbeitrag ehemaliger Botschafter

von Daniel Neumann  24.04.2025

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  24.04.2025