Israel

Steffen Seibert trifft Gadi Mozes

Steffen Seibert, deutscher Botschafter in Israel Foto: picture alliance / photothek

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, hat Gadi Mozes getroffen. Am Dienstag veröffentlichte die Botschaft auf Instagram ein Foto, das Seibert mit der befreiten Geisel und deren Familie zeigt. Dazu heißt es: »Willkommen zurück, Gadi Mozes – es ist eine große Erleichterung, Sie nach 482 Tagen in Gefangenschaft wieder zu Hause zu haben.«

Die diplomatische Vertretung der Bundesrepublik in Tel Aviv steht mit den Angehörigen der deutsch-israelischen Geiseln im engen Austausch. Das Treffen am Montag kam auf Einladung der Familie zustande.

Dazu schreibt die Botschaft: »Zeit mit Gadi und seiner wunderbaren Familie zu verbringen, ist eine Lektion in Sachen Stärke, Ausdauer und Menschlichkeit. Seine Widerstandsfähigkeit angesichts unvorstellbarer Not ist zutiefst bewegend.«

Ergänzt wird, dass in der vergangenen Woche elf Geiseln freigekommen sind. »Dies muss so lange weitergehen, bis alle wieder zu Hause sind.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der 80-jährige Deutsch-Israeli war am 7. Oktober 2023 bei dem brutalen Terrorangriff auf den Kibbuz Nir Oz verschleppt worden. Seine ebenfalls von den Islamisten verschleppte Partnerin Efrat Katz wurde später getötet. Auch Margalit Mozes, die Ex-Frau von Gadi Mozes, wurde damals entführt, kam nach 48-tägiger Geiselhaft frei.

Am vergangenen Donnerstag wurde Gadi Mozes im Rahmen des Waffenstillstandsabkommens freigelassen. Er wurde in »ziemlich gutem und stabilem Zustand« ins Tel Aviver Ichilov-Krankenhaus gebracht, wo der dreifache Vater und zehnfache Großvater seine Familie wiedersah.

Lesen Sie auch

Gadi Mozes ist Jahrgang 1944. Sein Vater Ernst stammte aus dem nordhessischen Treysa und war vor den Nationalsozialisten nach Palästina geflohen.

Mozes wird als warmherziger Familienmensch beschrieben. Er ist zudem ein engagierter Landwirt und kümmerte sich bislang um den Weinberg und den gemeinschaftlichen Gemüsegarten des Kibbuz. Nach seiner Freilassung aus der Geiselhaft kündigte er an: »Jetzt ist es an der Zeit, Nir Oz wieder aufzubauen.« ja

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  04.05.2025

Syrien

»Maschinen des Tötens und Entführens«

Drusen werden in Syrien Opfer von Massakern. Israel reagiert mit Warnschlägen gegen mörderische Milizen und der Evakuierung verletzter Drusen

von Sabine Brandes  04.05.2025

Israel

Lufthansa setzt Flüge von und nach Tel Aviv aus

Nach dem Einschlag der Huthi-Rakete am Flughafen Ben Gurion zieht das Unternehmen Konsequenzen

 04.05.2025

Geiseln

Hamas veröffentlicht Video von Maxim Herkin

Der 36-jährige Familienvater wurde von den Terroristen vor die Kamera gezwungen

von Sabine Brandes  04.05.2025

Israel

Ex-Geisel beschuldigt Fitness-Trainer der Vergewaltigung

Der Mann soll versprochen haben, Mia Schem mit einem Hollywood-Produzenten bekannt zu machen

 04.05.2025

Israel

Huthi-Rakete schlägt bei Flughafen Ben Gurion ein

Der Iron Dome konnte das Geschoss offenbar nicht abfangen

 04.05.2025

Medienberichte

Israelische Regierung plant neue Offensive im Gazastreifen

Zehntausende Reservisten sollen bereits einberufen werden

 04.05.2025

Nahost

Huthi-Terroristen feuern Rakete auf Israel

Am frühen Morgen heulten unter anderem in Jerusalem und am Toten Meer die Sirenen

 03.05.2025

Medienbericht

Private US-Firma soll Hilfen nach Gaza liefern – an der Hamas vorbei

Laut »Axios« sollen Israel und die USA einen Plan geschmiedet haben, um die Zivilbevölkerung in den Küstenstreifen zu versorgen

 03.05.2025