Jerusalem

»Seltene Gelegenheit für Frieden«

Mit einem Konvoi aus neun Helikoptern wurde der amerikanische Präsident Donald Trump vom Ben-Gurion-Flughafen am Nachmittag nach Jerusalem geflogen, wo er seinen offiziellen Besuch in Israel begann. Zuvor sprach er, ohne konkret zu werden, von einer seltenen Gelegenheit für Sicherheit und Frieden in der Region.

In der Residenz von Präsident Reuven Rivlin lobte Trump Israel in den höchsten Tönen: »Es ist ein faszinierendes Land. Was Sie erreicht haben, hat praktisch vorher noch nie jemand erreicht.« Er fuhr fort: »Es gibt ein starkes Verlangen nach Frieden in Nahost, die Menschen haben einfach genug vom Blutvergießen und vom Töten.«

gewalt Trump beschuldigte den Iran, Gewalt zu fördern, und erläuterte, dies habe andere Teile des Nahen Ostens näher an Israel gerückt. Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin machte in seiner Ansprache deutlich: »Wir haben auf Frieden gewartet und dafür gebetet. Und hoffen, dass jemand ihn bringt.«

Trump hat am späteren Nachmittag – als erster amtierender US-Präsident – gemeinsam mit Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner die Kotel besucht.

sicherheit Der Präsident wird im King David Hotel in Jerusalem übernachten, das derzeit eher einer Festung denn einer Luxusherberge gleicht. Überall patrouillieren Sicherheitskräfte.

Micky Rosenfeld, Sprecher der israelischen Polizei, erklärt zu den Sicherheitsvorkehrungen in Jerusalem: »Es gilt die höchste Sicherheitsstufe für einen Besuch. Jeden Tag sind 5000 Polizisten im Einsatz. Hinzu kommen Anti-Terroreinheiten und Undercover-Agenten. Besonders der Besuch in der Altstadt, der Kotel und der Grabeskirche wird gesichert, denn das ist natürlich eine höchst sensible Gegend.«

Sarah Cohn-Fantl auf einem Gelände, auf dem Hilfslieferungen für Gaza lagern

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