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Regen, Hilfe, Gewalt

Strömender Regen sorgte für nasse Füße.
Strömender Regen sorgte für nasse Füße. Foto: Flash90

Regen
Jetzt ist der Sommer in Israel tatsächlich vorbei. Am vergangenen Wochenende regnete es in Strömen. Am Schabbat war der Niederschlag in einigen Gegenden so stark, dass es zu Überflutungen kam, vor allem in Cholon, Bat-Yam und Netan­ya. Die starken Regenfälle gingen nach einer besonders trockenen Herbstzeit nieder, vor allem israelische Landwirte haben lange darauf gewartet. In den Wüsten Negev und Arava kam es wieder zu Sturzfluten. Die Sicherheitsbehörden warnten Wanderer und rieten, der Gegend zunächst fernzubleiben. Am meisten Niederschlag gab es in der Gemeinde Ma’ale Gilboa. Fast 50 Millimeter wurden dort am Freitag und am Schabbat gemessen.

Ausraster
Die Abgeordnete der Linkspartei Meretz, Michal Rozin, hat das Ethikkomitee der Knesset angerufen, um einen Vorfall zu untersuchen. Zuvor war der Likud-Parlamentarier David Amsalem bei einem Ausraster aufgenommen worden. In einer Debatte mit Twitter-Usern drohte er, dass die Opposition, wenn sie wieder an der Macht sei, »die Richter des Obersten Gerichtshofs absetzen wird, Linke zertrampeln und in Ställen einsperren« wolle. »Diese Aussagen sind ganz eindeutig undemokratisch und haben keinen Platz in Israel«, so Rozin. Es ist jedoch noch nicht klar, ob das Komitee bereits arbeitsfähig ist. Es war erst in der Vorwoche konstituiert worden.

Hilfe
In dem südosteuropäischen Land Rumänien ist die vierte Coronawelle angekommen. Die Zahl der Neuinfektionen ist so hoch wie nie. Täglich gibt es bis zu 500 Todesfälle durch eine Erkrankung mit Covid-19, das Gesundheitssystem bricht langsam zusammen. Anfang der Woche schickte Jerusalem 40 Sauerstoffgeräte in Richtung Bukarest. Möglich gemacht hatte die Spende unter anderem das israelische Hightech-Unternehmen Elbit. Darüber hinaus ist ein israelisches Team in das Land entsandt worden Es umfasst drei Ärzte, eine leitende Pflegerin und einen Logistiker, allesamt Experten bei der Bekämpfung von Corona.

Gewalt
Verteidigungsminister Benny Gantz will gegen die von israelischen Siedlern gegen Palästinenser ausgeübte Gewalt vorgehen. In einem Treffen mit hochrangigen Offiziellen betonte er, dass es nicht so wie bisher weitergehen könne. Besonders bei der Olivenernte der Palästinenser gibt es regelmäßig gewalttätige Übergriffe von Siedlern. Die Fälle sind im vergangenen Jahr um 59 Prozent gestiegen. »Was mit einem Baum beginnt, kann mit Körperverletzung oder sogar dem Tod enden. Das muss in jedem Fall verhindert werden«, so Gantz. Der Verteidigungsminister rief die israelischen Soldaten explizit auf, in Fällen von Siedlergewalt einzuschreiten. »Das ist ein ernstes Problem in Sachen Moral und Sicherheit. Und es hat diplomatische Konsequenzen.«

Serie
Fauda-Fans dürfen sich freuen: Die vierte Staffel ist auf dem Weg. Diesen Monat begannen die Aufnahmen dafür in Israel. Außerdem wird in der Ukraine gedreht. Die vierte und letzte Staffel des Action-Dramas um den Nahostkonflikt umfasst zehn Episoden und soll ab Mitte kommenden Jahres beim israelischen Kabelservice YES ausgestrahlt werden. Es wird vor allem um neue Bedrohungen gehen. Das Team um die Hauptfigur Doron Kabilio wird mit Ausschreitungen gleich an zwei Fronten konfrontiert, von der Hisbollah im Norden und palästinensischen Terroristen im Westjordanland. »Fauda« bedeutet »Chaos« im Arabischen.

Verhaftung
Die israelische Polizei hat den Eigentümer des Fußballklubs Beitar Jerusalem, Moshe Hogeg, festgenommen. Ihm werden mehrere Straftaten vorgeworfen, darunter Betrug mit Kryptowährungen und sexuelle Belästigung. Ein Model beschuldigte Hogeg vor Kurzem. Die Sicherheitskräfte durchsuchten seine Wohnung und Büros des Fußballklubs. Sie beschlagnahmten Computer und Dokumente. Insgesamt acht Verdächtige wurden festgenommen. Bei dem mutmaßlichen Betrug soll es um Hunderte Millionen Schekel gehen. Hogeg bestreitet die Vorwürfe. Beitar Jerusalem soll nichts damit zu tun haben.

Kairo

Ägypten: Angeblich Pläne für USA-Reise von Präsident al-Sisi

Seit Beginn des Gaza-Kriegs sollen Israels Premier und Ägyptens Staatschef keinen Kontakt gehabt haben. Wird sich al-Sisi mit Hilfe eines Gas-Deals zu einem Treffen in den USA bewegen lassen?

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