Gaza

»Raketenregen« auf Israel

Palästinenser präparieren am 17. Juni 2018 im Gazastreifen in der Nähe des Grenzübergangs Rafah einen Ballon für brennbares Material, der in Richtung Israel fliegen soll. Foto: Flash 90

Die Auseinandersetzung zwischen der Hamas im Gazastreifen und Israel ist in der Nacht zum Mittwoch eskaliert. Um die 45 Raketen und Mörsergranaten wurden innerhalb von Stunden aus dem Palästinensergebiet auf die israelischen Kommunen in Grenznähe abgefeuert. Das israelische Militär hatte zuvor als Reaktion auf brennende Drachen, die vom Gazastreifen aus auf israelisches Gebiet gelenkt wurden, die Infrastruktur der Hamas beschossen.

Fünf der Geschosse landeten in Wohngebieten, eines sogar neben einem Kindergarten in der Eschkolregion. Es entstand Sachschaden an Fahrzeugen und Gebäuden; verletzt wurde in Israel niemand. Sieben der Raketen wurden vom Raketenabwehrsystem »Eiserne Kuppel« abgefangen. Mindestens drei landeten auf palästinensischem Gebiet, der Rest im offenen Feld, gaben die Sicherheitskräfte an.

Verletzte
Im Anschluss an den Beschuss flog die IDF erneut Angriffe gegen die regierende Terrororganisation in der Enklave und feuerte nach eigenen Angaben auf 25 Einrichtungen der Hamas. Nach palästinensischen Angaben wurden dabei vier Menschen leicht verletzt. Die Hamas feierte die Raketen und ließ verkünden: »Die Widerstandskräfte diktieren die Spielregeln.«

Obwohl die meisten Israelis in der Region durch den Raketenregen eine schlaflose Nacht hatten, öffneten die Schulen am Mittwochmorgen regulär. Allerdings begleiten Sicherheitsbeamte die Schulbusse, und die Lehrer sprechen mit den Schülern über die Geschehnisse, gaben die lokalen Behörden an. An vielen Oberschulen im Land werden heute Zeugnisse ausgegeben.

Der Vorsitzende des Regionalrates der Eschkolregion, die sich in unmittelbarer Nähe des Grenzzaunes befindet, Gadi Jarkoni, drückte seine Unterstützung für die Armee aus: »Wir befürworten die militärische Antwort auf die Terror-Drachen, die unser Leben hier bedrohen. Und wir erwarten, dass die IDF weiterhin daran arbeitet, wieder Ruhe in unsere Region zu bringen. Ohne Raketen, die auf unsere Gemeinden abgefeuert werden, und ohne Brände auf unseren Feldern«, so Jarkoni.

israel

Dschihad-Mitglied gesteht Vergewaltigung am 7. Oktober

Armee wertet die Aussagen als »weiteren Beweis für den Ansturm von Mord und sexueller Gewalt durch die Terrororganisationen am 7. Oktober«

 28.03.2024

Berlin

»UNRWA ist Teil des Problems«

Israels Botschafter Ron Prosor präsentiert Informationen zur engen Verbindung der Terrororganisation Hamas mit dem UN-Palästinenserhilfswerk

 28.03.2024

Armeedienst

Die Frist für die Ultraorthodoxen ist um

Generalstaatsanwältin Gali Baharav Miara will die Einberufung charedischer Männer vorbereiten

von Sabine Brandes  28.03.2024

Halle / Frankfurt

DFB lässt proisraelisches Plakat bei Länderspiel abhängen

Plakat mit der Aufschrift »Bring them Home now« sei nicht genehmigt und entgegen UEFA-Regularien gewesen

 28.03.2024

Terror

Anschlag auf Schulbusse

Drei Israelis bei einer Terrorattacke im Westjordanland verletzt. Der Täter ist auf der Flucht

 28.03.2024

Nahost

Mindestens ein Verletzter nach Angriff der Hisbollah

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 28.03.2024

Terror

»Ich wurde sexuell missbraucht«

Die ehemalige Geisel Amit Soussana spricht als erste über die sexuelle Gewalt, die sie durch die Hamas ertragen musste

von Sabine Brandes  27.03.2024

Meinung

Ein fatales Signal

Echte Partner? Dass sich die Bundesrepublik von Israel, der einzig funktionierenden Demokratie im Nahen Osten abwendet, ist mehr als bezeichnend

von Stephan-Andreas Casdorff  27.03.2024

Geiseln

Geisel Liri (19): Hoffnungsschimmer oder weiteres grausames Detail?

Die Familie der verschleppten Soldatin gibt Einzelheiten zur Geiselhaft bekannt

von Sabine Brandes  26.03.2024