Gaza/Jerusalem

Raketenangriff aus Gaza

Erneut wurde eine Rakete aus Gaza aus Israel abgefeuert. Im Bild: ein Raketenangriff von 2019 Foto: Flash 90

Nach einem neuen Raketenangriff aus dem Gazastreifen hat Israels Armee am späten Montagabend Ziele in dem Palästinensergebiet beschossen. Das Militär teilte mit, die Luftwaffe habe im Süden des Küstenstreifens Infrastruktur angegriffen, die der islamistischen Hamas für unterirdische Aktivitäten diene. Außerdem hätten israelische Panzer militärische Hamas-Stützpunkte beschossen. Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte.

BRANDBALLONS Erstmals seit mehr als einem Monat war zuvor eine Rakete aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden. Das Geschoss schlug nach Medienberichten in einem offenen Gebiet ein. Seit vergangener Woche wurden auch wieder mehrere Brandballons aus dem Palästinensergebiet nach Israel geschickt.

Seit Beginn der Corona-Krise war es nur noch selten zu solchen Vorfällen gekommen. Die Hamas wollte am Montag Medienberichte, denen zufolge Israel den Transfer von Hilfsgeldern aus Katar in Höhe von umgerechnet 44 Millionen Euro in den Gazastreifen erlaubt hat, nicht kommentieren.

TERRORORGANISATION Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben. Israel hatte 2007 eine Blockade des Gazastreifens verschärft, die inzwischen von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen die Maßnahme mit Sicherheitserwägungen.

Rund zwei Millionen Einwohner leben unter sehr schlechten Bedingungen in dem Küstenstreifen. Palästinenser protestieren regelmäßig gegen die Blockade. Zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen kommt es immer wieder zu Konfrontationen. Unterhändler Ägyptens und der Vereinten Nationen setzen sich regelmäßig für eine Beruhigung der Lage ein. dpa

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

De Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und der Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025

Westjordanland

Israel will gegen illegale Selbstjustiz vorgehen

Zuletzt häuften sich Angriffe radikaler Siedler. Generalstabschef Zamir: Israels Militär wird das nicht tolerieren

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Debatte

Netanjahu: Gewalttätige Siedler sind Minderheit

Israels Premier: Die große Mehrheit der Siedler ist gesetzestreu und dem Staat gegenüber loyal

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025